Joelinton Cassio Apolinário de Lira wird den Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim verlassen und künftig für den englischen Premier-League-Klub Newcastle United spielen. Der 22 Jahre alte brasilianische Stürmer kam im Sommer 2015 in den Kraichgau, wo er noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 hatte.
Der Wechsel des Stürmers ist der finanziell bislang größte Transfer in der Geschichte der TSG Hoffenheim. „Ein Klub unserer Prägung kann es sich kaum erlauben, ein solches Angebot auszuschlagen. Es gilt abzuwägen zwischen sportlichem Wunsch und finanzieller Vernunft und dabei unserer Verantwortung gegenüber dem Klub und seinen Mitarbeitern gerecht zu werden“, sagt Alexander Rosen. „Darüber hinaus gilt es auch die Seite des Spielers zu respektieren und seinen Blickwinkel mit in die Gesamtbetrachtung einzubeziehen. Joe hat uns sehr klar signalisiert, dass er für sich diesen Weg gehen muss.“
Der Direktor Profifußball sieht in dem Rekordtransfer zudem den Weg der TSG Hoffenheim bestätigt. „Nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal stehen wir vor einer solchen Entscheidung, und wir haben sie stets zu treffen mit dem Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Klubs und im Bewusstsein dessen, dass wir neue hoffnungsvolle Talente finden oder Spieler an uns binden und weiterentwickeln, die aus unserer Sicht über eine große Perspektive verfügen. Joelinton ist der jüngste Beweis für diese bewährte und alternativlose Strategie; Roberto Firmino, Kevin Volland, Niklas Süle und zuletzt Kerem Demirbay oder Nico Schulz sind weitere Spieler auf dieser immer länger gewordenen Liste.“
„Ich weiß, was ich der TSG Hoffenheim zu verdanken habe. Die Verantwortlichen haben mir in einem nahezu perfekten Umfeld immer viel Vertrauen entgegengebracht. Erst das ermöglichte mir diesen großen Schritt, den ich trotz einer gewissen Wehmut auf jeden Fall gehen möchte“, sagt Joelinton. „In der Premier League zu spielen ist für mich auch die Erfüllung eines sportlichen Traums.“
Joelinton Cassio Apolinário de Lira kam 2015 vom brasilianischen Klub Sport Recife zur TSG Hoffenheim, die ihn nach einer Spielzeit an Rapid Wien auslieh. Während seiner zweijährigen Zeit in der österreichischen Bundesliga entwickelte sich der Stürmer spielerisch und körperlich auf ein Niveau, das ihn vor dieser Saison bei der TSG zunächst als eine Alternative im Angriff des Bundesliga-Kaders werden ließ. Bereits vom ersten Pflichtspiel an demonstrierte er eine Durchschlagskraft, die ihn schließlich zum Stammspieler werden ließ. Während seiner bislang insgesamt 29 Bundesliga-Einsätze erzielte er sieben Tore, sieben weitere bereitet er vor. Im DFB-Pokal traf er drei Mal. Ein Tor markierte er während seiner fünf Champions-League-Einsätze für die TSG.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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