Im Nachholspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam verpasste das Bundesligateam der TSG nur knapp einen Punktgewinn, die nächsten Chance auf etwas Zählbares hat die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann am Sonntag (14 Uhr) beim SC Freiburg. Dem Tabellenvierten unterlag die TSG im Hinspiel nur knapp und unglücklich in der Nachspielzeit.
TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner:
Der SC Freiburg ist in dieser Woche mit einem Sieg über den 1. FFC Frankfurt ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Das wird dem Sport-Club nach der sowieso schon starken bisherigen Saison nochmals Auftrieb gegeben haben. Freiburg hat gerade nach vorne eine enorme Qualität und drei A-Nationalspielerinnen stehen im Kader des Tabellenvierten. Hinzu kommen einige noch junge und sehr talentierte Spielerinnen. Nicht umsonst steht der Sport-Club in der Tabelle weit vorne. Das Hinspiel haben wir jedoch nur knapp und etwas unglücklich in der Nachspielzeit verloren. Über das Remis gegen Duisburg und die Niederlage gegen Bayern werden sich die Freiburgerinnen geärgert haben und gegen uns auf Wiedergutmachung setzen.
…das Personal:
In dieser Woche geht bei uns ein wenig ein Virus um, nach Nicole Billa hat es nun auch Fabienne und Tamar Dongus erwischt. Emily Evels fiel am vergangenen Wochenende wegen Leistenproblemen aus und befindet sich nun im Aufbautraining. Zudem müssen wir natürlich Selina Häfele mit ihrem Kreuzbandriss verzichten.
…die sportliche Situation:
Gegen den 1. FFC Turbine Potsdam wäre ein Punkt drin gewesen. Mit der kämpferischen Leistung und der Einsatzbereitschaft waren wir zufrieden, wir wollten allerdings 90 Minuten aufmerksam sein und nicht viele Standardsituationen zulassen, das hat insbesondere in der ersten Halbzeit nicht so gut geklappt. Wir sind im Abstiegskampf, da ist jeder Punkt wichtig. Deshalb wäre auch etwas Zählbares gegen den SC Freiburg von großer Bedeutung. Auf uns wartet ein schweres Auswärtsspiel gegen den heimstarken Sport-Club. Eine erneut gute Leistung und wieder null Punkte wären natürlich sehr schade für uns, aber gegen den Tabellenvierten muss man damit rechnen.
DIE FORM DES GEGNERS:
Sieben Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen – der SC Freiburg spielt eine starke Saison, kletterte zeitweise sogar hoch bis auf den zweiten Tabellenplatz. Der Kontakt zum Spitzentrio ist mittlerweile etwas abgerissen, auf Platz vier ist der Sport-Club aber erster Verfolger. In den ersten beiden Rückrundenspielen sprang für die Freiburgerinnen bisher insgesamt nur ein Punkt heraus. Zum Auftakt musste sich die Elf von Trainer Jens Scheuer dem FC Bayern München mit 2:3 (1:1) geschlagen geben, zuletzt reichte es beim MSV Duisburg nur zu einem 3:3 (1:1). Am Mittwoch zog Freiburg mit einem 2:0 (1:0)-Sieg über den 1. FFC Frankfurt ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Beste Torschützin des SC Freiburg ist Nationalspielerin Hasret Kayikci, die in dieser Saison bei neun Einsätzen schon sieben Mal erfolgreich war.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Mehr als ärgerlich endete für die TSG das Hinspiel gegen den SC Freiburg. In der 70. Minute ging die Mannschaft von Jürgen Ehrmann durch Fabienne Dongus in Führung, diese hielt jedoch nur vier Minuten, denn die gebürtige Heidelbergerin Hasret Kayikci glich für Freiburg aus. In der Nachspielzeit dann der Schock: Kayikci schlug ein zweites Mal zu und machte den Punktgewinn der TSG zunichte.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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