Am Sonntag (14 Uhr) findet für die TSG im Dietmar-Hopp-Stadion das letzte Heimspiel der Saison statt. Vor heimischer Kulisse will das Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann nochmal eine starke Leistung abliefern, doch zu Gast ist kein Geringer als der VfL Wolfsburg, der am Mittwoch im DFB-Pokal triumphierte und in Hoffenheim mit einem Sieg seine dritte Meisterschaft in Folge perfekt machen könnte.
CHEF-TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner.
„Am Mittwoch feierte der VfL Wolfsburg den DFB-Pokalsieg, gegen uns hat der Tabellenführer die Möglichkeit, sich zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft zu sichern. Das werden die Wölfinnen klar vor Augen haben, da sie die Doppelbelastung gewöhnt sind und einen sehr breiten Kader haben, erwarten wir, dass unser Gegner mit voller Power ins Dietmar-Hopp-Stadion reisen wird. Das DFB-Pokal-Finale gegen den SC Freiburg haben am Ende die üblichen Verdächtigen entschieden, Pernille Harder und Ewa Pajor haben mit ihrer individuellen Klasse für den Sieg gesorgt. Außerdem war Nilla Fischer mit ihrem überragenden Stellungsspiel wieder ein wichtiger Faktor. Physisch ist Wolfsburg bärenstark und trotz relativ frühem Aus in der Champions League ist die Mannschaft für mich eine der drei besten in Europa.“
…das Personal.
„Dóra Zeller fällt mit einer Sprunggelenksverletzung weiterhin aus. Franziska Harsch tastet sich in dieser Woche wieder langsam ans Mannschaftstraining heran, für sie kommt ein Einsatz am Wochenende aber wahrscheinlich noch zu früh.“
…die sportliche Situation.
„Der SC Freiburg musste im Pokalfinale die Erfahrung machen, dass man gegen ein Team wie den VfL Wolfsburg verloren ist, wenn man seine Chancen und seine gute Phase im Spiel nicht zu Toren nutzt. Wir haben es im Hinspiel gegen die Wölfinnen geschafft, ein Tor zu erzielen, das ist auch am Sonntag unser Ziel. Wir wollen Wolfsburg gar nicht unbedingt den letzten Schritt zur dritten Meisterschaft in Folge versauen, aber wir spielen schließlich vor heimischer Kulisse und wollen unser Bestmögliches abrufen. Mit dieser Einstellung werden wir auch ins Spiel gehen. Wir haben uns in dieser Saison gut entwickelt, sind in der Offensive viel gefährlicher geworden und haben meistens unseren Plan konsequent durchgezogen. Das ist auch gegen Wolfsburg das Ziel. Aber das klingt einfacher, als es ist. Gegen Duisburg waren wir fußballerisch klar besser, haben aber zu viele Zweikämpfe verloren. Das darf uns am Sonntag nicht passieren.“
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Elf Aufeinandertreffen gab es zwischen der TSG und dem VfL Wolfsburg bereits. Eindeutiger könnte die Bilanz der Duelle kaum ausfallen: Gegen die Wölfinnen holte das Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann bisher noch keinen einzigen Punkt. So musste sich die TSG dem Tabellenführer auch im Hinspiel der laufenden Saison geschlagen geben. Beim 3:1 (3:1) traf Franziska Harsch in der 38. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich, doch Wolfsburg schlug noch vor der Pause eiskalt zurück (43., 45.).
DIE FORM DES GEGNERS:
Am Mittwoch feierte der VfL Wolfsburg durch ein 1:0 (0:0) gegen den SC Freiburg im Rhein-Energie-Stadion den fünften Sieg im DFB-Pokal in Folge. Im ersten Durchgang taten sich die Wölfinnen gegen einen mutigen Sport-Club noch schwer, doch nach der Pause spielte das Team von Chef-Trainer Stephan Lerch dominant. Auch in der Allianz Frauen-Bundesliga ist der VfL Wolfsburg in dieser Saison erneut das herausragende Team, nur eine Niederlage (2:4 gegen den FC Bayern München) kassierte der Pokalsieger bisher. Dem gegenüber stehen 17 Siege, nur einer fehlt den Wölfinnen noch, um zum dritten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft feiern zu können.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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