Die TSG startet am Freitag ins neue Pflichtspiel-Jahr. Um 18 Uhr gastiert der SC Freiburg zum Achtelfinale des DFB-Pokals im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim. Gegen den Tabellenzweiten der Allianz Frauen-Bundesliga fordert Chef-Trainer Jürgen Ehrmann von seinem Team die Überzeugung, gewinnen zu können.
TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner:
Der SC Freiburg hat zum Start ins neue Jahr gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem 3:0 gegen die SGS Essen, ein verdienter Sieg, haben sich die Freiburgerinnen aus der Winterpause zurückgemeldet. Dabei war Chef-Trainer Jens Scheuer nicht ganz zufrieden mit der Vorbereitung. Der Sport-Club steht definitiv nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz. Neben der starken Offensivabteilung darf man nicht vergessen, dass Freiburg auch erst acht Gegentore kassiert hat.
…das Personal:
Wir haben mit Dóra Zeller und Martina Tufekovic (beide Reha nach Kreuzbandriss) noch zwei Langzeitverletzte. Lina Bürger und Ricarda Schaber sind nach langer Pause zurück auf dem Platz, sie sind aber sicherlich noch nicht bei 100 Prozent. Auch Stephanie Breitner hat einen Teil der Vorbereitung aufgrund einer Sprunggelenksverletzung verpasst. Derzeit pausieren Sarai Linder und Emily Evels mit Knieproblemen.
…die sportliche Situation:
Für uns war es natürlich sehr ärgerlich, dass der 1. FC Saarbrücken das Testspiel am Wochenende kurzfristig abgesagt hat. Wir haben dann ein internes Elf-gegen-Elf gespielt, das zwar ein Spiel simuliert, aber natürlich etwas Anderes ist. Der SC Freiburg hat hingegen seinen ersten Wettkampf bereits bestritten und hat aus der Standortbestimmung mitgenommen, dass sie gut drauf sind. Jammern hilft uns aber nicht weiter. Das hat uns am Sonntag auch das Trainingsspiel gezeigt. Wir wissen, dass wir gegen Freiburg hochkonzentriert sein müssen und uns keine Schlafmützigkeit, keine einzige Unachtsamkeit leisten können. Um am Freitag zu gewinnen, braucht es von allen Spielerinnen einen guten Tag und die Überzeugung in uns, dass wir bestehen können. Wir dürfen uns von nichts aus der Bahn bringen lassen. Das Spiel wird sicherlich knallhart umkämpft sein. Aber wir sind gut drauf und hoffen auf das nötige Spielglück, um das Ticket für das Viertelfinale zu buchen.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Alle guten Dinge sind drei. Die Partie gegen den SC Freiburg fiel im Dezember zwei Mal dem Wetter zum Opfer, nun setzen die TSG und der Tabellenzweite der Allianz Frauen-Bundesliga zum dritten Anlauf an. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams liegt nun schon mehr als drei Monate zurück. Das Baden-Derby Ende Oktober entschied der Sport-Club für sich. Allerdings brauchte das Team von Trainer Jens Scheuer dazu in einer ausgeglichenen Partie eine Menge Glück, denn der Treffer zum 2:1-Erfolg fiel erst in der Nachspielzeit. Torschützin war Nationalspielerin Hasret Kayikci, die bereits im Hinspiel der vergangenen Saison mit einem Last-Minute-Treffer für eine TSG-Niederlage sorgte.
DIE FORM DES GEGNERS:
Der SC Freiburg spielt in dieser Saison eine gute Rolle und bildet gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München das Spitzen-Trio der Allianz Frauen-Bundesliga. Schon am zweiten Spieltag schlug die Mannschaft von Trainer Jens Scheuer den FC Bayern, ließ anschließend nur gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zwei Punkte liegen und eroberte am siebten Spieltag durch einen 1:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg die Tabellenführung. Den Platz an der Sonne gaben die Breisgauerinnen allerdings schnell wieder her. Erst ein 2:2 (0:1) gegen den SC Sand, dann eine bittere 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den 1. FFC Frankfurt. Doch noch vor der Winterpause fand der Sport-Club wieder in die Erfolgsspur und schlug den FF USV Jena mit 5:0 (2:0). Einen guten Start erwischte Freiburg auch in diesem Jahr. In einer Nachholpartie schlug die Elf von Jens Scheuer die SGS Essen mit 3:0 (1:0).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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