Am Sonntag (14 Uhr) empfängt das Bundesligateam den SV Werder Bremen zum letzten Heimspiel des Jahres im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim. Die TSG will die zufriedenstellende Vorrunde mit einem Erfolgserlebnis abschließen, doch Chef-Trainer Jürgen Ehrmann erwartet gegen den Aufsteiger, der mit neun Punkten den neunten Tabellenplatz belegt, ein schwieriges Spiel.
TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner:
Was der SV Werder Bremen als Aufsteiger im bisherigen Saisonverlauf abliefert, ist eine stabile Leistung. Damit war aber auch zu rechnen, denn sie wussten bereits, was auf sie zukommt. Bremen verfügt in einer sehr ausgeglichenen Mannschaft über einen guten Team- und Kampfgeist. Die Mannschaft von Trainerin Carmen Roth agiert meist im 4-4-2 mit sehr engen Ketten, in denen man nur schwer Lücken findet. Zur kompakten Defensive kommt eine große Entschlossenheit vor dem Tor. Nach dem deutlichen Erfolg gegen den 1. FC Köln wird der SV Werder Bremen mit breiter Brust zu uns reisen.
…das Personal:
Die Partie in Potsdam hat viel Kraft gekostet. Sharon Beck musste angeschlagen pausieren und auch Judith Steinert fehlte zu Wochenbeginn im Trainingsbetrieb. Beide werden aber wohl am Sonntag wieder einsatzbereit sein. Auch Leonie Pankratz ist nach muskulären Problemen wieder fit. Demnach müssen wir voraussichtlich nur auf unsere drei Langzeitverletzten verzichten.
…die sportliche Situation:
Nach dem anstrengenden Spiel in Potsdam und der beschwerlichen Rückfahrt konnten wir aufgrund des ausgefallenen Pokalspiels gegen den SC Freiburg zumindest ein bisschen durchatmen. Aus der Partie gegen Potsdam haben wir Einiges mitgenommen, denn von einer Mannschaft wie Potsdam können wir uns Vieles abschauen. Für die Spielerinnen, die das annehmen, ist so eine Erfahrung eigentlich optimal. Trotz der Niederlage müssen wir sehen, dass wir uns innerhalb des Spiels deutlich gesteigert haben und die zweite Halbzeit im Grunde in Ordnung war. Nun haben wir natürlich das Ziel, die Vorrunde mit einem Sieg abzuschließen. Wir sind zwar nach mäßigem Start mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, aber die Möglichkeit, unsere Punkteausbeute nochmal auszubauen, wollen wir nutzen. Der Tabellenstand zeigt aber, dass uns ein schwieriges Spiel erwartet. Wichtig wird sein, egal wie widrig die Bedingungen mit dem Wetter momentan sind, dass wir nochmal Gas geben. Wenn wir die Grundtugenden nicht auf den Platz bringen, wird für uns gegen Bremen nichts zu holen sein.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Drei Mal trafen die TSG und der SV Werder Bremen bisher aufeinander. In der vergangenen Saison im Achtelfinale des DFB-Pokals, in der Spielzeit 2015/16 in der Allianz Frauen-Bundesliga. Beide Liga-Duelle entschied die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann für sich. In Bremen siegte die TSG mit 4:0 (2:0), im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion sorgten Kristin Demann (61.) und Dóra Zeller (76.) für einen 2:0-Erfolg. Keinen guten Tag erwischten die Hoffenheimerinnen hingegen vor ziemlich genau einem Jahr in Bremen. Gegen den damaligen Zweitligisten kassierte die TSG in der letzten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 0:1 und schied im Achtelfinale aus dem DFB-Pokal aus.
DIE FORM DES GEGNERS:
2. Liga – Bundesliga – 2. Liga – Bundesliga. Für den SV Werder Bremen ging es in den vergangenen Spielzeiten auf und ab. Doch in der laufenden Saison sieht es für die Bremerinnen bisher gut aus, ein zweites Jahr Bundesliga anhängen zu können. Kurz vor der Winterpause belegt der Aufsteiger den neunen Tabellenplatz, die Abstand auf die Abstiegsränge beträgt acht Punkte. Zuletzt feierte der SV Werder Bremen, der nun insgesamt neun Zähler auf dem Konto hat, einen wichtigen Sieg gegen Tabellennachbar 1. FC Köln. Nach 1:0-Halbzeitführung sorgte Bremen im zweiten Durchgang dabei für glasklare Verhältnisse und gewann am Ende mit 7:0.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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