Ein Heimspiel-Highlight wartet am Sonntag (14 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion auf die TSG. Die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann empfängt den FC Bayern München, der sich am vergangenen Spieltag mit einem Sieg gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg wieder ins Titelrennen einschaltete.
CHEF-TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner:
„Wer dachte, dass der Kampf um die Meisterschaft bereits entschieden ist, hat sich getäuscht. Der FC Bayern München hat mit dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg ein ordentliches Ausrufezeichen hinterlassen. Beide Teams werden nun alles daransetzen, keine Punkte mehr liegenzulassen. Im Hinspiel in München haben wir uns gut präsentiert, am Ende hat der FC Bayern die Partie aber leistungsgerecht mit 2:1 für sich entschieden. Der FC Bayern München hat einen breiten, sehr starken Kader, sodass man nie genau sagen kann, mit welcher Spielidee sie auftrumpfen. Gegen Wolfsburg hat Trainer Thomas Wörle auf Spielerinnen mit viel Kampfgeist und hoher Dynamik gesetzt, die Auswechselbank war hervorragend besetzt.“
…das Personal:
„Die personelle Situation hat sich im Vergleich zur Partie bei der SGS Essen nur minimal verändert. Judith Steinert und Lina Bürger fallen mit Knieverletzungen weiter aus, Friederike Abt tastet sich langsam ans Mannschafttraining heran. Krankheitsbedingt fällt zudem Sarai Linder aus.“
…die sportliche Situation:
„Wenn man unseren Kader mit dem des FC Bayern München vergleicht, dann haben wir auf dem Papier keine Chance. Aber das Schöne am Fußball ist ja, dass jedes Spiel seine eigene Geschichte schreibt und man immer Punkte holen kann. Jeder rechnet mit einem Sieg für den FC Bayern, wir haben deshalb überhaupt keinen Druck und können uns auf ein tolles Kräftemessen freuen. Wir müssen am Sonntag unsere Unsicherheit, die in Essen nach der 2:0-Führung zu spüren war, unbedingt ablegen. Sobald einzelne Mannschaftsteile ihr Aufgaben nicht mehr erfüllen, funktioniert der ganze Laden nicht mehr. Aber das ist alles Kopfsache. Deshalb müssen wir richtig Bock auf die Begegnung am Sonntag haben und frech auftreten. Ich erwarte von allen Spielerinnen, dass sie mutig sind und sich zu 100 Prozent reinhängen.“
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Elf Mal begegneten sich der FC Bayern München und die TSG in der Bundesliga bereits. Die Bilanz spricht dabei klar für die Münchnerinnen, die acht Duelle für sich entscheiden konnten. Knapp drei Jahre liegt der letzte Punktgewinn der TSG bereits zurück, damals trennte sich die Ehrmann-Elf vom bereits feststehenden Deutschen Meister mit 1:1 (0:0). In der Hinrunde kehrte die TSG am vierten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga mit leeren Händen aus München zurück. Beim 1:2 (0:1) spielte die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann zwar über die volle Spielzeit gut mit, nach zwei vermeidbaren Gegentoren (34.,75.) reichte es aber nur zum Anschlusstreffer durch Maximiliane Rall (82.).
DIE FORM DES GEGNERS:
25 Tore erzielte der Tabellenzweite in den vergangenen vier Spielen in der Allianz Frauen-Bundesliga. Vor der Winterpause feierte der FC Bayern Kantersiege gegen Borussia Mönchengladbach (9:0) und Bayer Leverkusen (8:0), zudem schlug das Team von Trainer Thomas Wörle den MSV Duisburg (4:0). Am vergangenen Wochenende erwischten die Münchnerinnen zum Start ins neue Pflichtspieljahr einen echten Sahne-Tag und siegten gegen den VfL Wolfsburg verdient mit 4:2 (2:0).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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