Das Bundesligateam empfängt am Sonntag um 11 Uhr den SC Sand im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim. Gegen den Tabellennachbarn, der bereits drei Punkte mehr sammelte als die TSG, will Chef-Trainer Jürgen Ehrmann mit seiner Mannschaft an die beim SC Freiburg gezeigten Leistungen anknüpfen und so auch Zählbares mitnehmen.
TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner:
Der SC Sand hat insbesondere im Umschaltspiel seine Stärken. Sie überlassen es meist dem Gegner, das Spiel zu machen und locken ihn in die eigene Hälfte. Bei Ballgewinn spielen sie schnell in die Spitze, wo mit Nina Burger eine sehr gefährliche Angreiferin lauert. Wenn die Mannschaft von Trainer Sascha Glass in Führung geht, setzen sie weiter auf Konter. In der Defensive steht der Tabellensiebte sehr sicher. Sand ist ein sehr unbequemer Gegner, darauf müssen wir uns einstellen.
…das Personal:
Wir werden am Sonntag gegen den SC Sand unsere Defensive nahezu komplett umbauen müssen. Sophie Howard und Michaela Specht erlitten in Freiburg bei einem Zusammenprall große Platzwunden, Howard wird definitiv ausfallen und auch bei Specht sieht es für Sonntag nicht gut aus. Zudem haben sich Stephanie Breitner und Lena Lattwein krankgemeldet, Nicole Billa ist angeschlagen. Hinzu kommen unsere drei Langzeitverletzten Martina Tufekovic, Lina Bürger und Dora Zeller.
…die sportliche Situation:
Die Niederlage in Freiburg war bitter. Am Ende haben wir statt Punkten nur zwei verletzte Spielerinnen aus dem Breisgau mitgenommen. Doch auf die Leistung gegen einen starken Gegner können wir positiv zurückschauen. Die Mannschaft hat viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt. Lediglich in der Schlussphase haben wir unser Konzept verlassen und die Bälle nur noch nach vorne geschlagen. Das war natürlich auch der Situation geschuldet, dass wir Howard und Specht früh auswechseln mussten und deshalb auf laufintensiven Positionen nicht tauschen konnten. Wir hatten einen guten Matchplan, am Ende fehlt es dann eben an Feinheiten. Nach der Leistung in Freiburg wollen wir nachlegen und im Heimspiel dann eben auch Zählbares mitnehmen. Dabei wird es an der Effizienz liegen, beim Sport-Club haben wir wieder beste Chancen nicht verwertet.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Die TSG und der SC Sand kennen sich bereits aus sechs Bundesliga-Begegnungen. Fünf von ihnen endeten mit lediglich einem Tor Unterschied. Eng ging es auch in den Aufeinandertreffen der vergangenen Saison zu. Im Hinspiel unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann im Ortenaukreis mit 0:1, das Rückspiel im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gewann die TSG dank eines Treffers von Leonie Pankratz (39.).
DIE FORM DES GEGNERS:
Mit neun Punkten aus sechs Spielen ist der SC Sand der Tabellennachbar der TSG. Die Mannschaft von Chef-Trainer Sascha Glass schlug in der laufenden Saison der Allianz Frauen-Bundesliga bereits den SC Werder Bremen (3:0), den 1. FFC Frankfurt (2:1) und zuletzt den 1. FC Köln (3:0). Doch gegen den Aufsteiger tat sich der SC Sand phasenweise schwer. Nach dem Führungstreffer von Nina Burger (6.) dauerte es bis in die Schlussminute, ehe Anne van Bonn (89.) und erneut Burger (90. +2) die Partie endgültig entschieden. Niederlagen kassierte Sand gegen Wolfsburg, Bayern München und die SGS Essen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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