Am vergangenen Spieltag feierte die TSG einen Rekord-Sieg gegen die SGS Essen, doch von Übermut ist bei den Hoffenheimerinnen nichts zu spüren. Auch Chef-Trainer Jürgen Ehrmann backt vor der anstehenden Partie gegen den SC Freiburg am Sonntag (14 Uhr) kleine Brötchen.
CHEF-TRAINER JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den furiosen Sieg gegen die SGS Essen.
„In der Partie gegen Essen lief für uns einfach alles nach Plan. Die frühen Tore haben uns in die Karten gespielt, die SGS musste ihren Plan daraufhin bereits auflösen. In der Defensive waren die Essenerinnen sicherlich nicht in Bestbesetzung, aber für unsere Gäste war es im Allgemeinen einfach ein Tag zum vergessen. Nun strömt gerade viel auf unsere Mannschaft ein. Es häufen sich die Anfragen, die Nationalmannschaft klopft an, andere Vereinen zeigen Interesse. Das gehört aber dazu und ich habe nicht das Gefühl, dass wir den Fokus auf die anstehenden Aufgaben verloren haben.“
…die Nominierung von Isabella Hartig.
„Es ist natürlich immer eine schöne Sache, wenn Spielerinnen aus unserem Verein zur Nationalmannschaft eingeladen werden. Die Nominierungen von Isabella Hartig und Lena Lattwein sowie von Maxi Rall und Tabea Waßmuth, die auf Abruf stehen, zeigen, dass alle sehr fleißig sind und viel trainieren. Sie haben viel Talent, sind aber auch noch sehr jung und müssen sich in der internationalen Spitze erst noch beweisen.“
…den nächsten Gegner.
„Der SC Freiburg hat am vergangenen Wochenende gegen den MSV Duisburg seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Das wird dem Sport-Club gutgetan haben. Die spielerische Brillanz fehlt den Freiburgerinnen in dieser Saison noch ein wenig, aber dennoch ist die Offensive gefährlich und die Defensive steht sehr kompakt. Freiburg spielt körperlich sehr robust und ist abwehrstark. Mit Sandra Starke und Klara Bühl hat Trainer Daniel Kraus zwei hervorragende Angreiferinnen in seinen Reihen. Wir werden es in unserem Umschaltspiel sicherlich nicht einfach haben, denn Freiburg verteidigt sehr konsequent. Früher sind wir meist als Außenseiter nach Freiburg gefahren, nun sind wir ein bisschen in der Favoritenrolle. Das nehmen wir aber gar nicht so ernst, denn wir wissen, wie schwer es am Sonntag für uns wird.“
…das Personal.
„Fabienne Dongus ist aufgrund von Rückenproblemen angeschlagen, ihr Ausfall wäre für unser Spiel sehr bitter. Laura Wienroither fällt mit muskulären Problemen definitiv aus. Luana Bühler testet sich nach ihrer Gehirnerschütterung langsam zurück ins Mannschaftstraining. Judith Steinert, Paulina Krumbiegel und Katharina Naschenweng stehen uns nicht zur Verfügung.“
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Zwölf Mal trafen die TSG und der SC Freiburg in der Bundesliga bereits aufeinander, zudem gab es drei Duelle im DFB-Pokal. In der vergangenen Saison begegneten sich die Hoffenheimerinnen und der Sport-Club im Halbfinale des DFB-Pokals, das Ticket für das Endspiel lösten die Freiburgerinnen, die die Partie mit 2:0 (1:0) für sich entschieden. Auch im Hinspiel der Bundesliga-Saison behielt der SC Freiburg die Oberhand (3:2). In der Rückrunde sammelte hingegen die TSG drei Punkte, beim 2:1 (1:1) traf Lena Lattwein zur Führung, Janina Minge sorgte mit einem Eigentor für die Entscheidung.
DIE FORM DES GEGNERS:
Der SC Freiburg tat sich im bisherigen Saisonverlauf schwer. Zum Auftakt kassierte der Sport-Club eine 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern München, am zweiten Spieltag holte die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus überraschend auch bei Bayer 04 Leverkusen keine Punkte (0:1). Gegen den SC Sand sammelte Freiburg dann seinen ersten Punkt (0:0), durch einen Sieg gegen den MSV Duisburg (1:0) haben die Breisgauerinnen nun vier Punkte auf dem Konto und belegen den achten Tabellenplatz.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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