JÜRGEN EHRMANN ÜBER…
…den Gegner:
Kurz gesagt: Auch das letzte Heimspiel des Jahres wird eine schwere Aufgabe für uns. Freiburg ist sehr gut drauf, hat sich bis auf Platz vier nach oben geschoben und möchte dort gerne überwintern. In der jungen Mannschaft spielen mit Laura Benkarth, Lena Petermann und Lina Magull bereits drei A-Nationalspielerinnen – da ist auch schon einiges an Erfahrung vorhanden. Besonders der SC-Angriff hat in den letzten Spielen überzeugt und viele Tore erzielt. Aber auch die Abwehrleistung hat sich gegenüber der vergangenen Saison deutlich gesteigert.
…das Personal:
Wie zuletzt müssen wir auf Silvana Chojnowski und Judith Steinert verzichten. Fraglich ist leider der Einsatz von Emily Evels, die sich erkältet hat und zuletzt nicht trainieren konnte. Nicole Billa wird defintiv fehlen. Sie hat eine Bronchienentzündung. Die letzten Trainingseinheiten werden zeigen, wer den besten Eindruck hinterlässt und sich einen Kaderplatz für das letzte Spiel des Jahres erkämpft.
…die sportliche Situation:
Wir müssen versuchen, über 90 Minuten eine gute Leistung auf den Rasen zu bringen, von der ersten Sekunde an hellwach zu sein und Freiburg entschlossen entgegen treten. Da in der Liga alles so eng zugeht, können wir den SC mit einem Sieg hinter uns lassen. Das steht für mich im Vordergrund. Es wird spannend, wer zum Ende des Jahres noch die meisten Körner im Köcher hat. Bei der Klub-Weihnachtsfeier der TSG im Palazzo war die Stimmung im Team sehr gut und wir haben uns sehr über die aufmunternden und lobenden Worte für unsere Frauenteams gefreut. Wir möchten diese gerne als Motivation für die letzte Aufgabe des Jahres mitnehmen.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Es ist schon so etwas wie ein Traditionsduell. Ein badisches Derby. In der Liga, im DFB-Pokal und in den Vorbereitungsphasen. Das Duell zwischen der TSG und dem Sport-Club gab es schon viele Male, häufig geht es eng zu. Wie zuletzt, als sich die beiden Vereine im Hinspiel bei hochsommerlichen Temperaturen torlos trennten. Die letzten Ergebnisse sprechen für den SC. In der vergangenen Saison gab es drei Aufeinandertreffen – in der Liga verlor Hoffenheim in Freiburg, ebenso im DFB-Pokal. Zu Hause erreichte die TSG ein 2:2-Unentschieden. Der letzte Sieg der Kraichgauerinnen liegt zwei Jahre zurück. Es wird also Zeit für eine gelungene Revanche und einen siegreichen Jahresabschluss.
DIE FORM DES GEGNERS:
Es läuft. Platz vier in der Liga. Darunter Siege gegen Frankfurt und Essen, ein Remis gegen Wolfsburg. Dazu steht der SCF zum vierten Mal nacheinander im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Hinrunde mit dem neuen Chefcoach Jens Scheuer war ein voller Erfolg: „Es läuft wirklich gut im Moment. An einem guten Tag können wir jeden Gegner ärgern.“ Trotz der guten Form, die das junge Team zuletzt immer wieder bestätigte, mahnt Scheuer auch zu etwas Vorsicht: „Wir müssen eben immer an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen. Wir möchten jetzt natürlich auch in Hoffenheim am besten drei Punkte holen. Dann könnten wir sehr, sehr zufrieden Weihnachten feiern.“
Woher der jüngste Erfolg im Breisgau herrührt? Der Sport-Club verfolgt ein ganz ähnliches Konzept wie die TSG. Die Jugend wird gefördert, spielt und das mit Erfolg. Guilia Gwinn ist nur ein Beispiel. Die erst 16-jährige Offensivspielerin wurde in dieser Saison ins kalte Wasser geschmissen, kommt bei sechs Einsätzen auf zwei Tore. Auch Lina Magull, ausgeliehen vom VfL Wolfsburg und erst 21 Jahre alt, hat eingeschlagen. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt im Freiburger Mittelfeld. Bei der TSG fällt sie allerdings mit einer Schultereckgelenkssprengung aus.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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