Extremistischer Propaganda, Hate Speech und Fake News begegnet man heutzutage auf einen Klick im Internet – teilweise unverkennbar plakativ, oft aber auch subtil getarnt. Um Jugendliche zu stärken im Erkennen und im Umgang mit Hass im Netz, Fake News und Co. ist es wichtig, ihre Medienkritikfähigkeit zu fördern.
Das Bundeskriminalamt hat dazu die Handreichung „Extremismus im Internet – Drei Lernarrangements zur Förderung von Medienkritikfähigkeit im Umgang mit Internetpropaganda in der Schule“ herausgegeben. Die vorliegende Handreichung bietet drei aufeinander aufbauende Lernarrangements für den Einsatz im Schulunterricht. Ziel ist die Förderung von Medienkritikfähigkeit im Hinblick auf extremistische Propaganda wie etwa Hate Speech und ggf. auch sogenannte Fake News im Internet.
Jedes Lernarrangement kann in einem Zeitrahmen von etwa 90 Minuten angeboten werden. Eingesetzt werden können die Lernarrangements ab der 8. Jahrgangsstufe. Die Anbindungsmöglichkeiten an Unterrichtsfächer sind aufgrund der medienpädagogischen Ausrichtung und des thematischen Bezugs zu Fragen von Demokratie und Grundrechten vielfältig. So sind die Lernarrangements für den Einsatz im Politikunterricht ebenso geeignet wie für die Verwendung in den Fächern Deutsch oder auch Praktische Philosophie.
Die Handreichung bietet Ihnen zusätzliche Informationen für den gelingenden Einsatz des Präventionsprogramms im Unterricht. Das zentrale Förderziel des Programms – Medienkritikfähigkeit – wird ausführlich in seinen drei Ebenen Awareness, Reflection und Empowerment erläutert. Darüber hinaus erhalten Sie Auskunft über die dem Programm zugrundeliegende pädagogische Haltung sowie die didaktischen Prinzipien. Das Projekt wurde von der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus, IZ 32, des Bundeskriminalamts geleitet.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes