(zg) Was sind meine Stärken und Schwächen? Welche Studiengänge und Berufe würden zu mir passen? Wie bewerbe ich mich richtig? Diese und andere Fragen wurden für 13 Jugendliche aus der „Anpfiff ins Leben“-Jugendsportförderung bei einem Camp zur Berufsorientierung in lockerer Atmosphäre ausführlich beantwortet. Vom 22. bis 25. August 2016 besuchten die fußballbegeisterten Jungen und Mädchen der „Anpfiff ins Leben“-Standorte Walldorf, Ludwigshafen, Heidelberg, St. Leon-Rot und Mannheim nicht nur das ABB Training Center Heidelberg, sondern auch Workshops, Gespräche und Vorträge im „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim.
Was motiviert die Jugendlichen, zu diesem Camp zu kommen? Für Alicia von der TSG 1899 Hoffenheim war klar: „Ich habe keine Lust, allein zu Hause Berufe zu recherchieren. Hier kann ich direkt Leute fragen, das ist viel besser.“ Jan-Philipp von der SG Heidelberg-Kirchheim, bisher nicht gerade ein Musterschüler, erklärte: „Ich wollte hier ein Ziel finden, damit ich auf etwas hinarbeiten kann. Ein Test hat mich in meinen Stärken bestätigt. Deswegen werde ich wahrscheinlich in Richtung Mediengestalter gehen.“
„Mit diesem Camp haben wir eine Möglichkeit des außerschulischen Lernens geschaffen. Die Jugendlichen fühlen sich wohl, weil sie unter Fußballern sind. Sie gehen so viel offener an das Thema Berufsorientierung heran“, erklärte Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben e.V. „Unsere Mitarbeiter wiederum können die Jugendlichen hier intensiver kennenlernen und besser auf Interessen, individuelle Qualitäten und Fähigkeiten eingehen als im Alltag – frei nach unserem Motto: Wir schaffen Perspektiven!“
Möglich gemacht hat die Durchführung des Camps auch Gerhard Nett, Geschäftsführer der Immobilienagentur Engel & Völkers in Heidelberg, denn er unterstützt das Berufsorientierungs-Camp finanziell. „Nicht jeder kann Profifußballer werden. Hier gibt es die Möglichkeit, Wege in den Beruf aufzuzeigen – und die Jugendlichen sollen ihren Weg finden“, nannte Gerhard Nett seine Motivation für die Unterstützung.
Quelle: Katharina C. Müller