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Julian Nagelsmann: Wollen offensiver spielen

13. Februar 2016 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Die TSG fährt an die Weser, gastiert als 17. beim 16. der Tabelle. Ein immens wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. achtzehn99.de blickt mit dem neuen Chef-Trainer Julian Nagelsmann auf das Spiel bei Werder Bremen voraus.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER …

… den Gegner.

Werder ist in der Liga in einer ähnlich prekären Lage wie wir. Der Sieg im Pokal bei Bayer Leverkusen wird ihnen aber sicher Auftrieb gegeben haben. Wenn Viktor Skripnik sagt, er hat mich taktisch schon entschlüsselt, dann kann ich ihm nur gratulieren und sagen: ‚Guter Job‘. Wir haben schon mal privat miteinander Fußball gespielt und ein wenig über den Sport gesprochen; wir kennen uns also.

… das Personal.

Steven Zuber wird uns aufgrund einer Kapselverletzung auf jeden Fall fehlen. Alle anderen Spieler sind Stand jetzt fit.

… die sportliche Situation I.

In zwei Tagen kann man natürlich keine Bäume ausreißen, aber ich kann verraten, dass wir offensiver Spieler wollen. Die Mannschaft war in meinem ersten Training am Donnerstag giftig, griffig und aggressiv. Sie hat versucht, meine Ideen umzusetzen. Wie gut das schon greift, werden wir in Bremen auf dem Platz sehen. Mir geht es darum, Inhalte zu vermitteln – unabhängig von unserer Situation.

… die sportliche Situation II.

Ich habe alle Spiele dieser Saison gesehen und auch die eine oder andere Trainingseinheit. Die Mannschaft steht defensiv stabil. Nun gilt es, die Offensive zu stärken. Wir stehen hinten drin, wir müssen gewinnen, dafür müssen wir Tore erzielen. Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen können und ich bei der Mannschaft neue Reize setzen kann. Wir wollen kommende Saison Bundesliga spielen.

… die sportliche Situation III.

Ich mag schnelle und frühe Balleroberungen, da ich durch meine Zeit in der achtzehn99Akademie von der Hoffenheimer Schule geprägt bin, aber ich habe schon auch gerne den Ball. Der Gegner kann in diesen Phasen keine Tore schießen. Da ist im Fußball nicht ganz so schlecht.

DIE BISHERIGEN DUELLE:

16 Mal trafen die TSG und der SV Werder bisher in Pflichtspielen aufeinander. Über die Bilanz kann aus Hoffenheimer Sicht der Mantel des Schweigens gelegt werden. Einen Sieg feierte „Hoffe“ im Duell mit dem Team von der Weser. Am 1. Spieltag der Saison 2010/11 gab es zuhause einen klaren 4:1-Sieg. Darüber hinaus reichte es lediglich zu fünf Unentschieden. Zehn Mal verließ die TSG den Platz als Verlierer. Auch drei der letzten vier Begegnungen gingen verloren.

DIE FORM DES GEGNERS:

Schwankend auf hohem Niveau. Seit der Winterpause hat Bremen auf Schalke (Liga) und in Leverkusen (DFB-Pokal) jeweils 3:1 gewonnen. Dazwischen gab es ein 3:3 nach 1:3-Rückstand gegen Hertha BSC und eine herbe 1:5-Klatsche bei Borussia Mönchengladbach. Bemerkenswert sind die Bremer Leistungen, wenn es um alles geht, wenn der Druck besonders hoch ist. Um Louis van Gaal zu zitieren, wenn es heißt: „Tod oder Gladiolen“. So schaltete Bremen auf dem Weg ins Pokal-Halbfinale drei Erstligisten in Serie aus (Köln, Gladbach und zuletzt Leverkusen).

DAS SCHLÜSSELDUELL:

Die Bremer Defensive ist anfällig – 41 Gegentore musste das Team im bisherigen Saisonverlauf hinnehmen. Zusammen mit dem VfB Stuttgart die meisten der Liga. Die Werderaner spielten in 24 Saison-Pflichtspielen lediglich zwei Mal zu Null – in den ersten beiden Pokal-Runden gegen Würzburg und Köln. Letztmals als am 28. Oktober des vergangenen Jahres. Diese Defensive muss die TSG beschäftigen, sie nerven und zu Fehlern zwingen.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

 

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