Über 280 Schüler der Region waren beim Planspiel Börse der Sparkasse Kraichgau am Start
(zg) Sie waren so ziemlich jeden Tag an der Börse aktiv, hatten eigene Depots, veranlassten Wertpapieraufträge via Smartphone oder iPad und erhielten rund um die Uhr Kurs- und Unternehmensinfos im Internet. 50000 Euro hatten Malte Menold, Jan Wollitzer, Wieland Apel und Lina Hellriegel von der Bruchsaler Balthasar-Neumann-Schule I beim Planspiel Börse eingesetzt – und durch den geschickten Kauf und Verkauf von Wertpapieren in rund drei Monaten auf 58208,04 Euro anwachsen lassen. Zumindest virtuell, ist doch das Planspiel Börse ein Online-Wettbewerb für Schüler und Studenten, bei dem es darum geht, ein virtuelles Startkapital von 50000 Euro durch eine geschickte Anlagestrategie innerhalb von zehn Wochen zu vermehren –mit den realen Kursen der jeweiligen Wertpapiere.
280 Schüler aus elf Schulen aus Bruchsal, Ubstadt-Weiher, Bad Schönborn, Kraichtal, Bretten und Sinsheim waren in 50 Teams bei der Sparkasse Kraichgau an den Start gegangen. Insgesamt hatten sich bei Europas größtem Börsenlernspiel über 142000 Jugendliche an den internationalen Finanzmärkten getummelt. „Das Planspiel Börse bietet den Schülern durch das virtuelle Startkapital von 50000 Euro die Gelegenheit, in die Börsenwelt hinein zu schnuppern, Abläufe und Zusammenhänge kennen zu lernen und sich so eine eigene Meinung zu Aktien und der eigenen finanziellen Versorgung in der Zukunft zu bilden“, so die Schulbeauftragte der Sparkasse Kraichgau Nicole Becker bei der Siegerehrung im Cineplex Bruchsal. Sie sollen lernen, sich Informationen zu beschaffen und zielgerichtet einzusetzen und konnten für ihr Berufsleben und ihre eigene Persönlichkeit wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Sozialkompetenz und Projektorganisation trainieren.
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Bernd Holzer, Abteilungsdirektor Marktmanagement, zeigte sich von den Erfolgen der Jungbörsianer begeistert: „Jeder der es schafft, in Zeiten noch immer unruhiger Finanzmärkte seinen Depotwert zu steigern oder zu halten, verdient Respekt. Denn es erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Unternehmenswerten, Branchenentwicklungen und dem aktuellen Wirtschaftsgeschehen.“
In der Nachhaltigkeitsbewertung, bei der es galt, in nachhaltige Aktien zu investieren, kam „Gordon Gekko“ vom Wilhelmi-Gymnasium Sinsheim auf den dritten Platz, davor „King Pinz“ vom Heisenberg-Gymnasium Bruchsal auf Platz zwei und „The internationals“ von der Handelslehranstalt Bruchsal auf dem ersten Platz. Beim Planspiel Börse gilt ein Unternehmen als nachhaltig, wenn es neben ökonomischen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt.
In der Depotgesamtwertung holte sich „buy-and-sell-company“ des Melanchthon-Gymnasiums Bretten mit 54406,29 Euro den dritten Platz, „HLA Bruchsal“ (Handelslehranstalt) erspielte sich mit 55287,27 Euro Platz zwei, während die „Frechdäxe“ der Balthasar-Neumann-Schule I mit einem Depot von 58208,04 Euro aufs Siegertreppchen kletterten.
Quelle: Sparkasse Kraichgau