Bleiben Sie informiert  /  Mittwoch, 25. Dezember 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

K.O.-Tropfen – Die Gefahr aus dem Glas

5. August 2013 | Blaulicht, Das Neueste

K.O.-Tropfen sind Drogen, die einer anderen Person ohne deren Wissen und Einverständnis verabreicht werden, um sie handlungsunfähig, hilflos oder willenlos zu machen. Dazu werden Medikamente (Narkose- und Beruhigungsmittel)  oder Partydrogen wie GHB (Gammahydroxybutyrat) oder GBL (Gammabutyrolacton) eingesetzt. GHB beispielsweise unterliegt in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz. GBL ist eine chemische Substanz, die als Lösungs- und Reinigungsmittel vielfältig verwendet wird. Im Körper wandelt sich GBL in GHB um und entfaltet auch dessengefährliche Wirkung. In der Partyszene ist GBL/GHB zum Eigenkonsum weit verbreitet und als Liquid Ecstasy, Liquid X, Liquid E, Fantasy, Soap oder G-Juice bekannt.

K.O.-Tropfen sind zumeist farb- und geruchlos. Der leicht salzige oder seifenartige Geschmack von GHB wird durch die Aromen in Getränken und Cocktails oft überdeckt. Nach anfänglichen Glücksgefühlen, Entspannung, Enthemmung und allgemeiner Stimulierung folgen Übelkeit und Schwindel. Das Opfer wird willenlos. Kommt es zur Bewusstlosigkeit, haben Opfer häufig keine oder nur vage Erinnerungen an das, was passiert ist. Bei Überdosierung kann es zu Koma und tödlicher Atemlähmung kommen.

K.O.-Tropfen werden Männer und Frauen gleichermaßen insbesondere in Diskotheken, Lokalen oder auf Partys ins Getränk gemischt. Da viele Opfer dadurch willenlos oder bewusstlos werden, kommt es in der Folge häufig zu Vergewaltigungen und Raub. Die Wirkung der gefährlichen Tropfen ist abhängig von der Verfassung des Opfers und der Dosierung. Besonders gefährlich ist eine Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen. Die Wirkung setzt nach 10 – 20 Minuten ein und kann bis zu vier Stunden – in Einzelfällen auch erheblich länger – anhalten.

Schutz vor K.O.-Tropfen:

  • Getränke bei der Bedienung bestellen und selbst entgegennehmen.
  • Von Unbekannten keine offenen Getränke annehmen.
  • Offene Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen.
  • Bei Übelkeit Hilfe beim Personal suchen.
  • Freundinnen und Freunde achten aufeinander und lassen ihre Getränke nicht aus den Augen.
  • Freundinnen und Freunde holen im Ernstfall sofort ärztliche Hilfe für das Opfer und verständigen das Personal.

Tipps für den Ernstfall

1. Schnell handeln!
Hat sich nach einem Getränk Ihr Zustand unerklärlich verändert, spüren Sie motorische oder psychische Auffälligkeiten, die Sie sich nicht erklären können, oder hatten Sie einen „Filmriss“, dann suchen Sie schnellstens ärztliche Hilfe! Der Verdacht auf eine Vergiftung durch K.O.-Tropfen kann durch Urin – und Blutproben nachgewiesen werden. Der zeitliche Nachweis hängt aber vom verwendeten Mittel ab. Bei der Verabreichung von GBL/GHB ist ein erfolgversprechender Nachweis nur wenige Stunden nach dem Konsum möglich.

2. Wichtig: Anzeige bei der Polizei erstatten!
Scham oder Angst sollten Sie nicht davon abhalten, die Polizei einzuschalten. Bei der Verabreichung von K.O.-Tropfen können verschiedene Straftatbestände wie gefährliche Körperverletzung, Freiheitsberaubung, versuchte oder vollendete Vergewaltigung sowie Verstöße.

Quelle: polizei-beratung.de

Das könnte Sie auch interessieren…

DHL und Hermes: Neue Vorschrift zur Kennzeichnung von Paketen ab 2025

Ab dem 1. Januar 2025 treten mit der Postgesetznovelle neue Vorschriften für den Versand von Paketen in Kraft Absender müssen dann das Gewicht von Paketen deutlich auf dem Versandlabel vermerken. Diese Neuerung betrifft sowohl Privat- als auch Geschäftskunden. Aber...

Sinsheim: Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen

Sachschaden in Höhe von rund 40.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Montagvormittag in Sinsheim Ein 83-jähriger Mann war gegen 11 Uhr mit seinem Peugeot auf der Muthstraße in Richtung Friedrichstraße unterwegs. Als er an der Einmündung nach links auf die...

Meilenstein für die Stadt Sinsheim im Bereich Digitalisierung

Aktenbestand der Ausländerbehörde mit über 7.500 Personen wird gescannt Das Rathaus Sinsheim startet einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung: In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Dienstleister Infoscan GmbH aus Reihen wird der Aktenbestand der...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive