Holzpolter werden zukünftig auch im Rhein-Neckar-Kreis mittels GPS-Technik überwacht
(zg) Industrieholz, das von Spanplatten-Herstellern und Papierfabriken gekauft wurde, lagert auch im Rhein-Neckar-Kreis häufig länger im Wald bis es zur Verarbeitung ins Werk abgefahren wird. Dabei besteht die Gefahr, dass einzelne Stämme oder gar ganze Polter verschwinden.
Um dies zu verhindern, greifen die Holzkäufer mittlerweile auf moderne Technik zurück: Durch den Einbau von sogenannten „GPS-Trackern“ können die Holzpolter bequem vom Schreibtisch aus überwacht werden. Dazu wird das ungefähr zigarettenschachtelgroße Gerät versteckt in einen Holzstamm eingebaut. Wenn der Stamm bewegt wird, schaltet sich der Sender ein und übermittelt via Funksignal die GPS-Koordinaten seines Aufenthaltsorts direkt auf den PC oder das Smartphone des Holzkunden.
Wie in einigen Bundesländern üblich, wird diese Technik seit Kurzem auch im Rhein-Neckar-Kreis von Holzkäufern eingesetzt, teilt das Kreisforstamt mit. Die benachbarte hessische Forstverwaltung konnte bereits einen Holzdieb beim illegalen Abtransport und Weiterverkauf des Holzes über den Sender auf frischer Tat ertappen.
Quelle: Silke Hartmann