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Kantersieg in Berlin! Adieu, 2014!

22. Dezember 2014 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Zum Abschluss der Hinrunde holte sich die TSG einen „Dreier“ im Berliner Olympiastadion. John Anthony Brooks machte ein Eigentor, Sejad Salihovic traf zweimal per Elfmeter, Sven Schipplock erzielte sein erstes Liga-Tor der Saison und Sebastian Rudy markierte den Schlusspunkt.. Der Hinrunden-Abschluss, den sich alle im Kraichgau gewünscht haben.

Taktik und Personal:

Für die letzte Partie des Jahres bei Hertha BSC veränderte Markus Gisdol seine Startelf auf drei Positionen – Sven Schipplock stürmte im Zentrum für Adam Szalai. Eugen Polanski, der seine Nagelbettentzündung überwand, agierte auf der Doppelsechs für Sebastian Rudy neben Pirmin Schwegler und Sejad Salihovic kehrte für Tarik Elyounoussi auf der linken Seite in die Offensive zurück. Sein erstes Spiel von Beginn an nach der Verletzung gegen Wolfsburg.

Am System der TSG änderten die Wechsel einmal mehr nichts. Im 4-2-3-1 schickte Gisdol sein Team aufs Feld. Auffällig: Bei eigenem Ballbesitz rückten die Außenverteidiger Andreas Beck (in seinem 200. Bundesligaspiel für die TSG) und Jin-Su Kim sehr weit auf. Beide schoben vor das defensive Mittelfeld mit Schwegler und Polanski. Die beiden „Doppelsechser“ ließen sich immer wieder zwischen die weit auseinander stehenden Innenverteidiger Strobl und Bicakcic fallen, um das Spiel von dort aufzubauen.

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Der Spielfilm:

15. Minute: Die erste dicke Chance der Partie. Salihovic tritt die Ecke von rechts mit viel Effet zum Tor. Kraft hat Probleme. Das Chaos bricht aus. Volland kommt zum Abschluss und Schulz muss das Ding auf der Linie blocken. Kraft war schon geschlagen.

21. Minute: Auch die zweite Chance des Spiels notieren wir bei der TSG. Schwegler zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld scharf auf den Kasten. Bicakcic ist mit dem Kopf da – auf das Tor.

23. Minute: Führung. Brooks haut das Leder aus kurzer Distanz in die eigenen Maschen. Und so ist es passiert: Volland setzt sich auf dem linken Flügel durch und zieht den Ball nahe vors Tor. Brooks versucht zu klären und schon ist er drin. Läuft. 1:0 in Berlin.

25. Minute: Elfmeter für die TSG. Brooks wird hier zur tragischen Figur aus Sicht der Hertha. Er säbelt Schipplock im Strafraum um. Klare Sache. Ebenso wie der Elfer von „Sali“. Unhaltbar oben drin. In die Mitte. Mit viel Druck. Das 2:0. Wir gehen mal so weit und sprechen von einem Traumstart.

35. Minute: Polanski zieht im Zweikampf voll durch. Sieht aus, als wollte er nur klären. Aber das wird ein verdammt guter Schuss aus über 30 Metern. Kraft muss sich sehr lang machen, um das Geschoss zu entschärfen. Da fehlte nicht viel zum 3:0.

38. Minute: Schon wieder Elfmeter für die TSG. Andreas Beck kommt im Hertha-Strafraum zu Fall. Sippel pfeift. Muss mann da wohl nicht machen. „Sali“ tritt wieder an und haut ihn wieder rein. Jetzt steht es 3:0. Dieses Spiel läuft wie am Schnürchen.

55. Minute:
 Da ist die TSG mit dem Glück im Bunde. Ben-Hatira kommt nach einer Flanke von Schulz am zweiten Pfosten relativ unbedrängt zur Einschusschance. Den macht er aber daneben. Wir holen ein, zwei mal ziemlich tief Luft.

74. Minute: Luhukay wechselt offensiv und die TSG nutzt sofort die Räume. Nach einer Ecke der Hertha kontert die TSG überragend und Schipplock schließt schließlich zum 4:0 ins leere Tor ab. Sein erstes Bundesliga-Tor in dieser Saison. Das gefällt uns!

84. Minute: Firmino nervt Niemeyer im Zweikampf und zwingt ihn zu einem Schnitzer. Dann bedient er den eingewechselten Rudy, der nur noch in den leeren Kasten einschieben muss. Das 5:0. Wie geil ist das denn? Was für ein Jahresabschluss. Der höchste Sieg in der Bundesliga-Geschichte der TSG.

Die Szene(n) des Spiels:

Sejad Salihovics Saison stand bisher unter keinem guten Stern. Zuerst kam er angeschlagen von der WM in Brasilien zurück, dann zog er sich gegen Wolfsburg eine Risswunde am Knie zu, die sich entzündete. Gegen seinen Ex-Klub aus Berlin stand er am 17. Spieltag erstmals in der Startelf und tat, was er scheinbar immer kann. Auch nach so langer Pause. Zwei Elfmeter gab es für die TSG, zweimal trat „Sali“ an und verwertete sicher. Eines ist sicher: der Bosnier hat Nerven aus Stahl.

Die Zahl des Spiels: 26

So viele Punkte hat die TSG nach der Vorrunde 2014/15 auf dem Konto. In der Tabelle reicht das für Rang sieben. Das kann sich sehen lassen. Wer in die Geschichtsbücher blickt, erfährt schnell, dass die TSG somit die zweitbeste Hinserie ihrer Bundesliga-Historie gespielt hat. Lediglich in der ersten Saison im Oberhaus, als man mit 35 Punkten Herbstmeister wurde, war besser.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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