Lebenshilfe Sinsheim bedankte sich bei Elke Brunnemer MdL für ihr großes Engagement und die stetige Unterstützung
(zg) Eine solch schöne Würdigung ist im politischen Geschäft sicherlich etwas ganz Besonderes:
Die Lebenshilfe Sinsheim, vertreten durch den Verwaltungsrat, die Geschäftsführung und Mitglieder des Beirats,
dankte der Landtagsabgeordneten Elke Brunnemer für ihr langjähriges Engagement für all diejenigen, die oftmals keine starke Lobby haben.
Heinz Locher, Assistent des Beirates, begrüßte die CDU-Parlamentarierin „nicht als Politikerin, sondern als Freundin der Lebenshilfe. Es war der ausdrückliche Wunsch des Beirats, uns bei Ihnen zu bedanken.“
Geschäftsführer Roland Bauer und Ellen Barg, Vorsitzende des Verwaltungsrats und seit über 40 Jahren für die Lebenshilfe aktiv, sahen dies genauso: „Bei Ihnen ist spürbar: Das ist keine politische Pflicht, sondern eine Herzensangelegenheit.“
Bauer stellte heraus, dass sich die Lebenshilfe der Region verpflichtet fühle und dort helfe, wo der Schuh drücke. Unter anderem ging der Geschäftsführer darauf ein, dass in Sinsheim kein inklusiver Kindergarten vorhanden sei. „Inklusion muss bereits im Kindesalter stattfinden. Eine Inklusion der Starken zu Lasten der Schwachen darf es allerdings nicht geben. Man kann Inklusion mit Blick beispielsweise auf ein Wohnheim auch anders herum denken: Nicht behinderte Menschen gliedern sich in eine Gruppe von behinderten Menschen ein.“
Ausführlich gingen die Lebenshilfemitarbeiter auf die Landesheimbauverordnung und daraus resultierende bürokratische Hemmnisse und Komplikationen ein.
„Jedes Gesetz muss nach einer gewissen Zeit wieder auf den Prüfstand. Man darf dann auch nicht zu stolz sein, notwendige Änderungen vorzunehmen“, sagte Brunnemer, die sich im Sozialausschuss des Landtags von Baden-Württemberg engagiert.
Die Landtagsabgeordnete zeigte sich gerührt angesichts der eingangs geäußerten Dankesworte und des Lobes.
„Ich bin allerdings nicht gekommen, um mich zu verabschieden. Ich werde auch nach der Landtagswahl nach wie vor helfen, wo ich kann“, sagte Brunnemer, die nicht mehr für die Wahl am 13. März 2016 kandidieren wird.
Auch bezüglich des beabsichtigten Wohnheims sagte Brunnemer ihre Unterstützung zu. „Man sollte einfach einmal die Menschen, die es betrifft, fragen: Wollt Ihr da ein Wohnheim?“, war der einhellige Tenor.
In der anschließenden Diskussionsrunde berichteten die Teilnehmer unter anderem von ihren Erfahrungen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, was sich als extrem schwierig erweist. „Wir sind auch Menschen, deshalb möchten wir auch so anerkannt werden“, unterstrich eine Teilnehmerin.
Abschließend überreichte der Beirat Elke Brunnemer MdL ein Präsent als Dankeschön für ihr großes Engagement und ihre stetige Unterstützung.
(Text/Foto: Busse)