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„Kettentrick“ – Ermittlungsgruppe – zehn Tatverdächtige identifiziert

11. Oktober 2013 | Das Neueste, Polizei

(pol) Eine Trickdiebstahlserie mit der Masche des sogenannten „Kettentricks“, bei dem dreiste Täter ihre Opfer um wertvollen Schmuck gebracht haben, bearbeitet derzeit das Dezernat Bandenkriminalität der Heidelberger Kriminalpolizei.

Seit Ende März 2013 registriert das Fachdezernat, das zur Aufklärung der Taten eine dreiköpfige Ermittlungsgruppe „Kettentrick“ gegründet hat, insgesamt 31 Fälle in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Letztmals wurde am Montag, den 7. Oktober in der Hauptstraße in Sinsheim eine 48-jährige Frau Opfer dieser Diebstahlsmasche. Der Schaden beläuft sich mittlerweile auf insgesamt rund 10.000.- Euro.

Nach den bisherigen Erkenntnissen läuft die Tat häufig nach dem gleichen Schema ab. Die Täter, meist aus dem südosteuropäischen Raum, sprechen ihre späteren Opfer aus einem Fahrzeug heraus an, zeigen sich ortsfremd und erkundigen sich nach dem Weg. Unter dem Vorwand, sich anschließend für die Auskunft bedanken zu wollen, nähert sich dann eine Person dem ahnungslosen und überraschten Opfer, dem als Dankeschön eine wertlose Kette um den Hals gelegt oder ein wertloser Ring überreicht wird. Später bemerken die Opfer dann, dass der eigene, meist wertvolle Schmuck bei dieser Gelegenheit gestohlen wurde.

Die Fahnder haben mittlerweile zehn Tatverdächtige (Männer und Frauen) ermittelt, bei denen es sich um eine äußerst mobile Tätergruppierung aus dem südosteuropäischen Raum handelt und in wechselnder Besetzung zwölf der 31 Fälle begangen haben soll. Die Fahndung nach ihnen ist eingeleitet.

Ob die Bande auch für die 19 weiteren „Kettentrick-Delikte“ als Täter in Frage kommen, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen der Heidelberger Kriminalpolizei.

Zeugen, aber auch Opfer, die sich bislang noch nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Heidelberg, Tel.: 06221/99-2421 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Darüber hinaus rät die Polizei zu besonderer Vorsicht im Umgang mit Fremden:

· Seinen Sie bei Fremden, die Kontakt mit Ihnen aufnehmen misstrauisch und halten sie unbedingt Abstand.

· Prägen Sie sich die verdächtige Person genau ein und notieren Sie sich, wenn möglich, das Kennzeichen des Fahrzeuges, mit dem sie unterwegs war.

· Setzen Sie sich bitte unverzüglich mit der nächstgelegenen Polizeidienststelle in Verbindung, damit erste Fahndungsschritte eingeleitet werden können.


Weitere Polizeiberichte aus Sinsheim
und der Umgebung in unserer Rubrik: Blaulicht

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