MdB Dr. Harbarth: Kampf gegen den aus Asien eingeschleppten Schädling soll verstärkt werden
(zg) Für viele Winzer oder Obstbauern steht bereits jetzt schon fest, wer „Schädling des Jahres“ ist: die aus Asien eingeschleppte Kirschessigfliege (Drosophila suzukii), die in Deutschland das erste Mal im Jahr 2011 in Erscheinung getreten ist. „Die Kirschessigfliege, die sich sehr schnell vermehrt, ist zwar nur wenige Millimeter klein, aber ein riesiges Problem,“ so Dr. Stephan Harbarth (CDU), der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Rhein-Neckar, „Trauben müssen nach Befall, wie beispielsweise in diesem Jahr an der Badischen Bergstraße, bereits vor der vollständigen Reife gelesen werden. Die Obstbauberatung beim Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg hat in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass die Schäden an Kirschen im vergangenen Jahr bis zu 75 Prozent betragen haben.“
Auch in Berlin ist dieses Thema aktuell, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion forderte bei der Sitzung des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft eine verstärkte Bekämpfung der Kirschessigfliege.
Hierzu Kordula Kovac MdB, zuständige Berichterstatterin und weinbaupolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: „Der milde Winter hat die Ausbreitung der Fliege begünstigt. Die Kirschessigfliege ist zu einem gefährlichen Schädling für den Obst- und Weinbau in ganz Deutschland geworden. Wir haben die Sorgen vieler Obstbauern und Winzer aufgegriffen und im Ausschuss thematisiert, denn es muss gehandelt werden.“
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel für die Forschung, um die Ausbreitung der Kirschessigfliege schneller stoppen zu können. Ferner soll eine Erhebung erfolgen, inwieweit die laufende Ernte betroffen ist. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat seine Unterstützung zugesagt, was Harbarth und Kovac ausdrücklich begrüßen. (Text: Busse / Foto: Lamer)
Quelle: Matthias Busse