Spaß am Schaffen eigener Inhalte lässt sich online gut vermarkten. Aus der persönlichen Begeisterung entstehen oft virtuelle Karrieren als Influencer. Produkttester, Alltagsblogger oder Kulturschaffende können strategisch aus der eigenen Person sogar eine Marke mit Wiedererkennungswert aufbauen.
Begeisterung für ein Thema mit anderen teilen
Eine wichtige Grundzutat für den Aufbau eines Videoblogs ist persönliche Begeisterung. Markenkommunikation mit der Zielgruppe eines Produkts ist am besten durch das Teilen dieser Begeisterung. Wer gerne heimwerkt, kann zum Beispiel mit Videos seine DIY-Projekte vorstellen. Reisefreudige Menschen bieten an immer neuen Orten vorzügliche Kulissen, vor denen sie von ihren Erfahrungen oder auch Reisepannen erzählen. Wichtig ist, dass das Dauerthema sich auf eine Begeisterung statt viele Interessen konzentriert. Dies ist auch für die langfristige Lust am Schaffen der Videos wichtig.
Storytelling unterhaltsam, informativ oder spannend
Manche Influencer lieben die humorvolle Unterhaltung, andere lieber rein informative Videos. Das Werbeinstrument Storytelling legt fest, mit welcher Strategie Zuschauer angesprochen werden. Der einmal eingeschlagene Weg wird am besten konsequent fortgeführt. Nach einer Weile hat das Publikum eine Erwartungshaltung an die Influencer. Dies muss ab dem ersten Video beibehalten werden. Nur so bleibt die Zielgruppe treu und nimmt die öffentlich geteilte Meinung an. Zwischendurch ist ein Stilbruch erlaubt, zum Beispiel durch eine humorvolle statt rein informative Produktvorstellung.
Erstinvestition in bessere Sichtbarkeit
Um dem eigenen YouTube-Kanal auf die Sprünge zu helfen, können angehende Influencer sofort oder in Flautezeiten zusätzliche Klicks kaufen. Durch Interaktion mit dem so erreichten Publikum sowie mit anderen YouTubern ergeben sich rasch Möglichkeiten für den weiteren Werdegang. Beispielsweise möchten treue Abonnenten gelegentlich noch nicht gepostete Themen sehen. In Absprache mit den Ideengebern dürfen sie ausdrücklich im entsprechenden Video genannt und in Kommentaren angesprochen werden. Sehr gerne folgen sie weiteren Videos künftig und empfehlen diese sogar ihren Freunden als sehenswert.
Meinungsaustausch bei YouTube und Social Media
Follower auf YouTube tauschen sich über Influencer und deren neueste Videos rege in sozialen Netzwerken aus. Das lässt sich durch Vorankündigungen auf Social Media sogar als Marketingstrategie nutzen. Nachdem sich Durchstarter erste YouTube Aufrufe kaufen, erweitert sich die Reichweite schlagartig. Doch das Diskutieren über die Inhalte, Reaktionen auf Kommentare oder sogar aktive Frage-Antwort-Kommunikation muss regelmäßig und bei kurzen Reaktionszeiten parallel erfolgen. Keine der Plattformen wird zum Selbstläufer ohne den persönlichen Umgang mit den Followern.
Je mehr Nische, desto erfolgversprechender das Konzept
Trotz einer großen Zahl bereits bedienter Themen tauchen immer wieder einzigartige Inhalte auf YouTube auf. Die Kanalinhaber füllen damit Bereiche, die entweder von der großen Masse vernachlässigt wurden oder in der Masse ähnlicher Angebote einfach nicht auftauchen. Je neuer und seltener ein Thema ist, desto heftiger wird darüber geredet, geklickt und abonniert. Beispielsweise sind Kräuterthemen und Rezeptvideos breit aufgestellt. Dagegen gibt es nur wenig über die mögliche Giftigkeit einiger Heilkräuter oder Probleme mit bestimmten Rezepten zu sehen. Die besten Influencer entwickeln sich durch die Neubesetzung solcher Nischen zu gerne und viel gesehenen Experten.
Die eigene Person zur Marke entwickeln
Ein eigentlich humorvoller Influencer kann mit eben dieser persönlichen Begeisterung Produkte vorstellen, Anwendungen empfehlen oder einfach über seine Tages- und Wochenerfahrungen berichten. Dennoch muss in einem lustigen Video der Informationsgehalt sehr dicht sein. Wer es in einem Video nur halbherzig mit Humor probiert, überzeugt kaum Follower zu einem Abonnement. Gelingt die Kombination von Information und Eigendarstellung, entsteht allmählich eine hohe Wiedererkennung. Je nach charakterlicher Strategie muss auch hierbei der rote Faden für den Markenaufbau eingehalten werden.
Für langfristigen Erfolg Zeit in Follower investieren
Wer sich für die Videokarriere entscheidet, sieht sich automatisch intensiv der Meinung von Followern ausgesetzt. Dies ist nicht immer ein freundlicher Umgang. Dennoch muss auch der Kritik Zeit gewidmet werden. Ein Dankeschön für Verbesserungsvorschläge führt zu mehr Neugier auf neue, bessere Videos. Mindestens zwei bis vier Stunden täglich müssen bei ernsthaftem Weg als Influencer in Gedankenaustausch und aktive Kundenkommunikation investiert werden. Umgekehrt steigt damit die Zahl von Abonnenten, die ihr Kauf- und Klickverhalten an vorherigen Meinungen und der Reaktion der YouTube-Kanalbetreiber orientieren.
Initiativbewerbung bei Kooperationspartnern
Kooperationspartner für Videokanäle sind Hersteller, Händler oder Dienstleister. Diese Unternehmen klopfen nicht von selbst an die YouTube-Tür neuer Influencer. Vielmehr ist es nötig, den Kanal mit Beispielvideos aktiv zu bewerben. Passt kein bekannter Kooperationspartner zum gewählten Nischenthema, werden die Bewerber vielleicht bei Marketingagenturen fündig. Erfolgversprechend für die Karrierepläne kann außerdem die Bewerbung auf spezialisierten Marketingplattformen sein.
Wer sich gerne öffentlich präsentiert, kann diese Begeisterung gut zum Aufbau der eigenen Person zur Marke nutzen. Allerdings erfordert der Start als Influencer viel Geduld und strategische Vorüberlegungen. Hilfreich für bessere Reichweite sind aktive Bewerbungen bei Kooperationspartnern oder der Kauf von Klicks für erste Videos im Netz.