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Kleine Schritte bewegen Großes

6. Juli 2021 | Allgemeines, Das Neueste, Landrat Stefan Dallinger

Das Sommerfestival von PRIO1 zeigt auch online: Mit Engagement lässt sich in der Klimafrage eine Menge verändern – über Generationen und Parteimeinungen hinweg.

(zg) 6. Juli 2021. Mit einem ganzen Wochenende hat das fünfköpfige Planungsteam des Klima-Netzwerks PRIO1 einen wichtigen Beitrag zur Klimadebatte geleistet. Im Fokus stand bei zwei öffentlichen Events die generationengerechte Gestaltung des Klimaschutzes. Am 2. Juli fand zunächst eine 90-minütige digitale Podiumsdiskussion mit drei Expert*innen statt. Ergänzt wurde diese am 4. Juli mit einer interaktiven Diskussionsrunde, inklusive Quiz, für alle interessierten Klimaaktiven und die es noch werden wollen. Konzipiert, organisiert und moderiert hat beide Events und das Wochenende für PRIO1-Mitglieder vor Ort das Planungsteam der PRIO1-Community. Dabei hat es die Gelegenheit genutzt, eigene Ideen in einer kleinen Gruppe umzusetzen. Unterstützt wurden sie vom Team des Klima-Netzwerks, das sich mit seinen Angeboten gezielt an 16-25-Jährige wendet.

„Generationenvertrag Klima?“ – die Podiumsdiskussion 

Der Klimawandel geht vor allem zulasten der jüngeren Generation. Wie dieser Entwicklung Einhalt geboten werden und wie sich Menschen generationenübergreifend einbringen können, waren zwei der wichtigen Fragen am Freitagabend. Auf dem Online-Podium saßen der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, die Klimagerechtigkeitsaktivistin bei Fridays for Future, Line Niedeggen, und Stefan Schurig, der Generalsekretär der internationalen Stiftungsplattform F20, die sich für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einsetzt. Im ersten Teil der Veranstaltung, moderiert von Marius Göbel und Liah Förster aus dem PRIO1-Planungsteam, standen unter anderem die Entscheidung des Verfassungsgerichts für eine Nachbesserung beim Klimaschutz, die Frage nach der Verantwortung für die bisherigen Versäumnisse und die Rolle des Lobbyismus im Fokus. Auch wurde diskutiert, ob ein Generationenvertrag beim Klimaschutz zu mehr Konsens führen könnte. Neben kontroversen Ansichten, wie Klimaschutzengagement aussehen und wie auch generationengerecht gestaltet werden kann, gab es auch gemeinsame nenner. Während Line Niedeggen einen ehrlichen Umgang mit der Klimakrise anmahnte, konstatierte Stefan Dallinger: „Zum Besten der Kinder zu handeln, dazu gehört auch die Klimagerechtigkeit.“ Einigkeit bestand auf dem Podium darin, dass ein Generationenvertrag durchaus nutzbringend sein dürfte.

Klimagerechtigkeit als Entscheidungsfrage

Im zweiten Block beantworteten die Podiumsgäste Fragen der User*innen, die sich im Livestream zugeschaltet hatten. Hier verteidigte Stefan Schurig die Generationengerechtigkeit als ein wichtiges Grundprinzip, gab aber auch zu bedenken: „Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Entscheidung, die wir zu treffen haben. Entscheiden wir uns für Klimagerechtigkeit – global und für nachfolgende Generationen – oder tun wir das nicht?“ Stefan Dallinger hob hervor, dass sich sein politisches Handeln durch die Klimakrise stark gewandelt habe und Line Niedeggen betonte, dass es ihr Kraft gebe, dass sich inzwischen so viele Menschen in Klimafragen engagieren. Auch in diesem Punkt waren sich alle Anwesenden einig: Zu sehen, dass Veränderung (noch) möglich ist, schafft Motivation. Kleine Schritte können etwas Großes bewegen.

„3, 2, PRIO 1 – Wo stehst Du?“

Die Frage nach den eigenen Überzeugungen bildete den Rahmen für die interaktive Diskussionsrunde, die sich am 4. Juli anschloss und von Liah Förster und Selina Graichen moderiert wurde. Die abwechslungsreichen 90 Minuten begannen mit einer Einführung zum Thema Generationengerechtigkeit, bevor die Gäst*innen bei einem „Mentimeter“ erstmals um die eigene Meinung gebeten wurden.

Weiter ging es, nach einer thematischen Einführung, zu einem digitalen Board, in das sich die Teilnehmenden via QR-Code einwählen konnten. In sogenannten Breakout-Rooms fanden themenspezifische Diskussionsrunden statt, deren Ergebnisse online via Board allen zur Verfügung gestellt wurden. Thematisch ging es dabei etwa um die persönliche Meinung zum Bundesverfassungsgerichtsurteil, die Frage nach Verantwortlichkeiten in der Gesellschaft sowie nach Wegen für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Zu allen Themen wurden auch spezielle Positionen vorgestellt. Sogenannte Birth-Strikers beispielsweise setzen bewusst keine Kinder in eine Welt, um sie keinen Gefahren auszusetzen und um einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten.

Entspannt ging es zum Abschluss in eine Quizrunde, die das Planungsteam vorbereitet hatte. Am Screen beantworteten alle in Echtzeit Fragen, um die*den beste*n Klimachecker*in zu ermitteln. Eingeblendete Zwischenstände erhöhten die Spannung und sorgten für großen Spaß bei den Spieler*innen.

Positive Rückmeldungen motivieren zusätzlich

Noch während der Veranstaltung gab es Gelegenheit zum Feedback – mit durchweg positiven Rückmeldungen. Format, Input und auch die Moderation kamen sehr gut an. Eine Fortsetzung – post-corona womöglich auch als analoge Variante – wurde explizit gewünscht. „Der Wunsch, mehr mit anderen Generationen in Dialog zu treten, zeigt, wie groß der Bedarf nach Austausch ist“, sagte Selina Graichen, Co-Moderatorin der öffentlichen Diskussionsrunde am Sonntag, rückblickend und zeigte sich begeistert, diesen Austausch mitgestalten zu können. 

Mehr Information zur PRIO1-Community, zur Aufzeichnung der Podiumsdiskussion und zu den nächsten Veranstaltungen unter: https://prio1-klima.net.

 Am 12. Juli 2021von 18 bis 19 Uhr findet das nächste Starter-Treffen der PRIO1-Community online statt. Eine Registrierung ist nicht nötig, Interessierte im Alter von 16 bis 25 Jahren wählen sich einfach über den folgenden Link ein: prio1-klima.net/veranstaltung/startertreff/

Quelle: Claudia Pfähler

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