(zg) Heute (20.09) will die Bundesregierung ihr Klima-Paket beschließen, Fridays for Future hat zum bundesweiten Klimastreik aufgerufen, dem sich auch zahlreiche Organisationen und Unternehmen angeschlossen haben. Das baden-württembergische Handwerk trägt bereits jetzt jeden Tag zu mehr Klimaschutz und dem Gelingen der Energiewende bei.
„Es ist gut, dass der Klimaschutz in den vergangenen Monaten mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist. Viele der jetzt vorliegenden Ideen und Forderungen sind sinnvoll – gerne vergessen wird aber, dass das Handwerk bereits heute Tag für Tag in Sachen Klima und Energie aktiv ist. Alle anderen reden darüber, wir setzen längst um“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
So geht das baden-württembergische Handwerk als „Partner der Energiewende“ voran und hat entscheidenden Anteil daran, dass Gebäude und Energiesysteme klimafreundlicher und energieeffizienter werden – durch den Austausch alter Heizungsanlagen, die Verwendung von recycelten Baustoffen, die Einrichtung von Smart Homes für mehr Energieeffizienz, das ökologische Bauen mit Holz oder den Einbau von Photovoltaikanlagen. „Es mag manchmal teurer sein, energetisch effizient zu sanieren oder bei der Heizungstechnologie auf erneuerbare Energien zu setzen, für ein besseres Klima und langfristig auch für den eigenen Geldbeutel lohnt es sich aber“, so Reichhold weiter.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit liegt das Handwerk schon traditionell ganz vorne. Mit 44 Prozent Anteil an den Reparaturumsätzen ist das Handwerk Deutschlands Reparaturbetrieb Nummer eins. „Entgegen der immer noch weiterverbreiteten Wegwerf-Mentalität wird bei uns das Wiederverwenden groß geschrieben. Und was ist nachhaltiger, als ein Produkt zu reparieren statt zu entsorgen?“
BWHT-Präsident Reichhold fordert junge Menschen auch auf, ihre ganz persönliche Zukunft im Handwerk zu suchen: „Wer sich ganz praxisnah und konkret für mehr Klimaschutz einsetzen will, der kommt ins Handwerk und arbeitet mit daran, dass unser Alltag und unsere direkte Umgebung umweltfreundlicher werden.“
Quelle: Marion Buchheit