Eckart von Hirschhausen erhält Preis beim Evangelischen Stiftungsforum in Mannheim
Der Evangelische Stifter*innen Preis ist in diesem Jahr an Eckart von Hirschhausen verliehen worden. Überreicht wurde der Preis dem prominenten Arzt und Buchautor im Rahmen des Forums für Engagierte und Stifter*innen der badischen Landeskirche am gestrigen Donnerstag (29.9.) in Mannheim.
Von Hirschhausen erhielt den Preis für sein verantwortungsvolles und engagiertes Handeln durch seine beiden Stiftungen „Humor Hilft Heilen“ und „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“. In seiner Laudatio würdigte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), den Preisträger als einen Prominenten, der „seine Popularität nutzt, um sich für andere zu engagieren, um sich für Gottes Schöpfung zu engagieren, für den Menschen und für die außermenschliche Natur.“ Von Hirschhausen sei einer der wenigen, „die sich hochreflektiert zu den großen Zukunftsfragen der Menschheit so äußern, dass alle es verstehen können und sich davon berühren lassen.“ Dabei zeige er, dass „ehrliche Anteilnahme am Leiden der Welt und beherztes und befreiendes Lachen“ kein Widerspruch ist.
Wörtlich sagte Bedford-Strohm: „Ich finde es etwas ganz Wunderbares, wenn man sich dem Leid der Welt stellen, den großen Katastrophen und Bedrohungen ins Auge schauen und zugleich lebensfroh durch die Welt gehen kann. Das Lachen, der Humor, ist eben nicht eine Verdrängung dieses Leids und dieser Katastrophen. Sondern das Lachen und der Humor ist ein wirkmächtiges Bekenntnis dazu, dass man sich von diesem Leid und diesen Katastrophen nicht unterkriegen lassen und, manchmal auch mit der notwendigen Portion Trotz, weiter aus der Hoffnung leben will.“
„Gesunde Menschen gibt es nur auf einem gesunden Planeten“, erklärte von Hirschhausen in seinem Impulsvortrag in Mannheim. Es sei wichtig, die menschliche Zuwendung in der Humanmedizin hochzuhalten und dass Gesundheit und Klima untrennbar miteinander verbunden sind“, so der prominente Arzt und Buchautor. „Wir müssen nicht das Klima retten, sondern uns. Dabei unterstrich von Hirschhausen die Kraft der christlichen Perspektive von Glaube, Liebe und Hoffnung. Er schätze „das Wissen um den Zugang zu einer anderen Dimension“ in der Kirche und würdigte jene Menschen, die sich aus dem Glauben heraus für den Klimaschutz einsetzten.
Landesbischöfin Heike Springhart (Karlsruhe) würdigte alle Stifterinnen und Stifter als Menschen, die „mit Großzügigkeit etwas Großes in den Gang setzen“. Das Stiften zeuge von einer Haltung, die Mut und Demut verbindet und wisse: „Es ist nicht selbstverständlich, was ich habe. Nicht mein Vermögen und das, was ich beruflich erreicht habe, nicht meine Beziehungen und nicht, dass ich bis hier und heute bewahrt bin und bei Kräften. Menschen, die Stifterinnen und Stifter werden oder geworden sind, haben einen geschärften Blick dafür, dass sie selbst beschenkte sind.“
Springhart erinnerte zugleich an die Schöpfung Gottes als „die größte Stiftung überhaupt.“ Gott habe mit seiner Stiftung nicht nur Gutes getan, sondern den Same für verheißungsvolle Entwicklungen gelegt und Leben und Visionen wachsen lassen. „Als Stiftung Gottes spiegelt die Schöpfung die Idee wider, die der Schöpfer mit seiner Welt hatte und hat. Er vertraut uns seine Stiftung an und stößt eine Bewegung an, die das Gute austeilen hilft“, sagte die Landesbischöfin.
Quelle: Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe