(zg) Ministerpräsident Kretschmann hat sich heute skeptisch bezüglich einer Einigung auf eine Photovoltaikpflicht in der geplanten Novelle des Klimaschutzgesetzes geäußert. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) fordert bereits seit langem eine solche Solardachpflicht für Neubauten.
„Auch, wenn die Corona-Krise zurzeit alles überlagert – der Klimaschutz ist für das Handwerk weiter ein zentrales Anliegen. Deshalb können wir nicht nachvollziehen, dass sich die Regierungsfraktionen bei einer so zentralen Stellschraube für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Land offenbar nicht einigen können“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Die Einführung einer Solarpflicht für Neubauten liegt in der Kompetenz des Landes und ist für eine dezentrale Energieversorgung ein Schlüsselelement in der Klimaschutzstrategie des Landes. Reichhold: „Gerade im urbanen Raum ist die Photovoltaik die erneuerbare Energie schlechthin. Jede Kilowattstunde Solarstrom ist aktiver Klimaschutz und sie rechnet sich zudem auch für den Hauseigentümer. Wir appellieren an die Regierungsfraktionen, sich zu einigen und ihrer Verantwortung für Klimaschutz gerecht zu werden, indem die Solarpflicht in der Novelle des Klimaschutzgesetzes festgeschrieben wird.“
Quelle: Marion Buchheit