Landesforstpräsidentin besuchte den Rhein-Neckar-Kreis
(zg) Die neue Leiterin der landesweit zuständigen Forstdirektion Freiburg, Dr. Anja Peck, besuchte den Rhein-Neckar-Kreis. Erster Landesbeamter Joachim Bauer und der Leiter des Kreisforstamtes, Manfred Robens, begrüßten die neue Forstpräsidentin in der Landratsamt-Außenstelle Neckargemünd, dem Sitz des Kreisforstamtes.
Dr. Peck nutzte den Antrittsbesuch, um Mitarbeitende und neue Organisationsstruktur kennenzulernen. Robens erläuterte hierzu die forstlichen Besonderheiten des Landkreises und ging auf die klimawandelbedingten Waldschäden in den Forstbezirken ein. Die Landesforstpräsidentin ergänzte hierzu sehr deutlich die Wichtigkeit und Umsetzung der novellierten Förderrichtlinie Naturnahe Waldwirtschaft als Instrument zur finanziellen Unterstützung der Kommunen und Privatwaldbesitzenden im Land.
Nach den fachlichen Gesprächen am Vormittag folgte die Besichtigung der gravierenden Waldschäden in der Rheinebene vor Ort in Sandhausen und Walldorf. Die Revierleiter Robert Lang und Gunter Glasbrenner schilderten sehr eindrücklich die rasant zunehmenden Absterbeprozesse vor allem an Kiefern in ihren Forstrevieren. Als Folge der vergangenen drei Trockensommer werden dort vermehrt Verkehrssicherungsmaßnahmen an Straßen und Bebauungen erforderlich.
Die Waldbesitzenden stehen wegen der absterbenden Bäume vor großen finanziellen Einbußen und müssen außerdem die Aufwendungen tragen, die durch die Anlage von Neupflanzungen entstehen. So ist in der Schwetzinger Hardt die Bewässerung von Kulturen genauso erforderlich wie die Bekämpfung nicht-heimischer Konkurrenzvegetation, wie z.B. der Kermesbeere.
Beim Abschlussgespräch im Waldklassenzimmer der Stadt Walldorf analysierte die Runde um Dr. Peck die Situation und besprach das weitere Vorgehen. Die Mitarbeitenden des Kreisforstamtes dankten der Forstpräsidentin für ihren Besuch und die konstruktiven Gespräche.
Quelle: Silke Hartmann