PERSONAL UND TAKTIK
Größtenteils bedingt durch Leihgaben aus dem Profi-Kader stellte TSG-Trainer Marco Wildersinn seine Anfangself im Vergleich zum vergangenen Spiel beim SV Saar 05 Saarbrücken auf vier Positionen um. Im Tor begann Jens Grahl anstelle von Ricco Cymer, als zweiter Innenverteidiger neben Leon Fesser lief diesmal Benedikt Gimber auf, der Nicolai Rapp ersetzte. Auf links verteidigte erneut Nico Rieble, auch auf der rechten Seite der Vierer-Abwehrkette änderte sich nichts. Hier lief wieder Jannik Dehm auf.
Das Mittelfeld bestand aus Marcus Mann auf der Sechs und dem offensiveren Yannick Thermann sowie aus Profi-Leihgabe Jiloan Hamad, der gegen Saar 05 noch etwas weiter vorne gespielt hatte. Die offensiven Außen bildeten diesmal Kingsley Schindler und Philipp Ochs, die immer wieder die Seiten wechselten. Als Mittelstürmer lief erneut Lucas Röser auf.
Beim SV Waldhof nahm Trainer Kenan Kocak unter anderem die Ex-Hoffenheimer Marcel Seegert und Marcel Sökler aus der Anfangsformation. Dafür lief mit Robin Neupert ein neu ins Team gekommener Spieler auf, der ebenfalls eine TSG-Vergangenheit hat.
DER SPIELFILM
TOR FÜR MANNHEIM
Die erste gefährliche Torraumaktion und schon geht der SV Waldhof in Führung. Jannik Sommer bedient Giuseppe Burgio auf der rechten Seite. Burgio geht mit Tempo an Gimber vorbei und zieht an der Schulter des TSG-Verteidigers, wodurch dieser aus dem Gleichgewicht gerät. Schiedsrichter Timo Gerach lässt weiterlaufen, sodass Burgio in der Mitte Morris Nag bedienen kann, dessen Schuss noch von Fesser abgefälscht wird und unhaltbar im langen Eck einschlägt.
Fast die direkte Antwort der TSG! Ein langer Ball von Mann landet bei Schindler, der frei vor Waldhof-Torhüter Markus Scholz auftaucht, den Ball aber am vorbeispitzelt.
Glück für die TSG! Nach feinem Pass über die linke Seite ist Burgio durch schließt ab. Grahl ist geschlagen, doch der Ball geht am langen Pfosten vorbei.
Gute Aktion von Rieble! Der Linksverteidiger erhält einen schönen Diagonalpass von Dehm und zieht nach innen. Aus knapp 20 Metern zieht er einfach mal ab. Knapp am linken Pfosten vorbei!
Wieder ist die TSG ganz nah am Ausgleich dran. Röser ist frei vor dem Mannheimer Keeper, scheitert aber sowohl im ersten als auch im zweiten Versuch. Abstoß.
Halbzeit im Dietmar-Hopp-Stadion
Mit 0:1 geht die TSG in die Kabine. Nach zähem Beginn ging der SV Waldhof mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung, die durch Burgio durchaus noch hätte ausgebaut werden können. Auf der anderen Seite hatte die Wildersinn-Truppe durch Schindler und Röser gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. „In den entscheidenden Momenten fehlt uns im Spiel nach vorne die Präzision. Und die wenigen Chancen, die du gegen Waldhof kriegst, musst du natürlich nutzen“, sagt Wildersinn.
Ochs nimmt auf der linken Seite richtig Tempo auf und ist von keinem Waldhof-Verteidiger zu stoppen. Der Winkel ist jedoch etwas zu spitz, sodass SVW-Torhüter Scholz parieren kann.
Erste gefährliche Aktion der Waldhöfer in Halbzeit zwei. Philipp Förster bedient Sommer, der frei vor Grahl auftaucht. Doch der TSG-Keeper bleibt ganz ruhig und hält per Fußabwehr.
War das die letzte Chance zum Ausgleich? Schindler flankt von rechts in die Mitte. Röser ist am kurzen Eck da, kann den Ball aber nicht aufs Tor bringen.
Knappe Niederlage für die TSG. Obwohl die TSG in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile hatte, entwickelte sie zu wenig Torgefahr, sodass der Ausgleich nicht mehr fallen wollte. „Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel mit den etwas besseren Chancen für Waldhof“, sagte Wildersinn, der seine Mannschaft zur Winterpause zurecht auf Platz acht sieht. „Mit der Hinrunde sind wir nicht komplett zufrieden, aber auch nicht komplett unzufrieden.“
DIE SZENE DES SPIELS
Das einzige Tor in der 24. Minute. Zwar gut gespielt von den Waldhöfern, allerdings hätte Schiedsrichter Timo Gerach zuvor auch auf Foul entscheiden können, da Burgio Gimber eindeutig an der Schulter zieht. Wildersinn wollte die Schuld jedoch nicht allein beim Schiedsrichter suchen. „Entscheidend ist, dass wir vorher zwei Mal den Ball gewinnen und nicht in den eigenen Reihen behalten.“
DIE ZAHL DES SPIELS
0 – Zum ersten Mal seit drei Monaten gelingt der TSG kein eigener Treffer (damals ein 0:0 beim 1.FC Kaiserslautern II). Obwohl der SV Waldhof auch nicht mehr Torgefahr entwickelte, traf er einmal, sodass am Ende für die TSG nicht nur null Tore, sondern auch null Punkte standen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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