(zg) Minister Bonde übergibt Förderbescheide für Planungsleistungen. Verbandsvorsitzender Landrat Dallinger und Prof. Dr. Anders befürworten den eingeschlagenen Weg des Kreises. Gemeinsame Gesprächsrunde mit kommunaler und gewerblicher Seite zeigt Bedarf und Bedeutung von glasfaserbasiertem Breitband.
Anlässlich der Bahnfahrt von Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Alexander Bonde, lädt Bürgermeister Steinbrenner zu einem Impulsgespräch zum kooperativen Breitbandausbau nach Zuzenhausen ein.
Getreu dem Leitsatz von fibernet.rn „Gemeinsam die Infrastruktur der Zukunft aufbauen“, diskutierten Bürgermeister Steinbrenner, Geschäftsführerin Dr. Kuhnert, Prof. Dr. Anders, der das Projekt wissenschaftlich begleitet und Verbandsvorsitzender Landrat Dallinger über den Bedarf und die Bedeutung vom Glasfaserausbau im Rhein-Neckar-Kreis.
Nicht nur Bürgermeister Steinbrenner, sondern viel mehr auch Dr. Kuhnert betonen die Notwendigkeit von zuverlässigen und schnellen Breitbandanbindungen vor Ort. Der Breitbandhunger wächst und um als Standort für Industrie und Gewerbe, aber auch vermehrt für junge Familien attraktiv zu sein, bedarf es einer funktionierenden Breitbandinfrastruktur. Nach langen Vorbereitungen nimmt das Projekt fibernet.rn Formen an. Erste Baumaßnahmen zur Errichtung des kreisweiten Glasfasernetzes sind begonnen und Planungen gestartet.
Verbandsvorsitzender Landrat Dallinger weiß um die Brisanz des Themas, was sich auch in der Konsensentscheidung zur Gründung des Zweckverbandes niederschlug. Um den gesamten Rhein-Neckar-Kreis mit Glasfaser zu versorgen, sind innovative Wege und Techniken notwendig, die der Zweckverband erkennt und auf eindrucksvolle Weise umsetzt. „Dank einer guten Zusammenarbeit mit Ihrem Hause, Herr Minister Bonde, und den bereitgestellten Fördermitteln, kann der Zweckverband den Plan eines kreisweiten Netzes umsetzen.“ Mittlerweile schreitet auch die Betreibersuche des passiven Netzes voran und weitere Vorhaben bezüglich des Ausbaus können in Kürze begonnen werden. Leider wartet der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar noch immer auf die Notifizierung der neuen Verwaltungsvorschrift, die zu Gunsten des Zweckverbandes neue Förderrichtlinien bereithält. Auch Prof. Dr. Anders von der Hochschule Furtwangen meldet sich zu Wort und bekräftigt die Pläne des Zweckverbandes: „der Rhein-Neckar-Kreis nimmt hier eine Vorreiterrolle ein.“ Nicht nur weil hier auf Landkreisebene gedacht, sondern auch auf lange Sicht geplant wird. Die Glasfasertechnologie, die der Zweckverband anstrebt, ist die einzige Technologie, die die künftigen Bedarfe decken kann. Auch die Synergieeffekte, die durch die gemeinsame Realisierung entstehen, nutzt fibernet.rn konsequent. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit werden Leerrohre mitverlegt um Tiefbauarbeiten und damit Kosten einzusparen.
Das Schlusswort nutzt Verbandsvorsitzender Landrat Dallinger und lobt die bisherige Arbeit, gibt aber mit auf den Weg, dass der Zweckverband noch lange nicht am Ziel ist.
In abschließender Runde in der Biermanufaktur Dachsenfranz verkündet Minister Bonde, „das Land Baden-Württemberg freut sich, wenn die im Rahmen der Breitbandinitiative II bereitgestellten Fördergelder auch abgerufen werden. Das macht der Rhein-Neckar-Kreis mit seinem Zweckverband vorbildlich“ und übergibt Verbandsvorsitzenden Landrat Dallinger und technischem Leiter Riek die Förderbescheide für Planungsleistungen des Kernbackbones und der kommunalen Zuführungstrassen.
Der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar ist ein Zusammenschluss aus dem Rhein-Neckar-Kreis und seinen 54 Städten und Gemeinden, der einen flächendeckenden Glasfaserausbau im gesamten Kreisgebiet anstrebt und langfristig Privathaushalte, öffentliche Einrichtungen und Gewerbebetriebe mit einem Glasfaseranschluss anschließt. Dadurch ist eine zuverlässige und schnelle Anbindung an das World Wide Web garantiert.
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