(zg) Im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München fand am (10.3.) die 3. Regionalkonferenz der Initiative Mittelstand 4.0 statt. Sie bietet Unternehmern sowie Kammer- und Verbandsvertretern die Möglichkeit, sich bei Impulsvorträgen, Podiumsdiskussionen und interaktiven Workshops über Erfolgsfaktoren, innovative Praxisbeispiele und Ansätze zur Gestaltung digitalisierter Geschäftsmodelle zu informieren.
Im Mittelpunkt der Regionalkonferenz steht das Bedarfsanalyseinstrument „Digitales Handwerk“, das nach rund zehnmonatiger Entwicklung erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert wird. In Kooperation mit Beratern aus Handwerkskammern hat das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik (HPI) in dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „Kompetenzzentrum Digitales Handwerk“ ein Analysewerkzeug entwickelt, das Handwerksbetrieben die Chancen und Risiken der Digitalisierung verdeutlicht und Auskunft über den unternehmensspezifischen Digitalisierungsgrad, mögliche Handlungsfelder und praktikable Entwicklungspotenziale gibt. Die 35 Fragen umfassende Bedarfsanalyse untergliedert sich in die Kategorien Kunde und Lieferanten, Prozesse, Geschäftsmodelle, Mitarbeiter und IT-Sicherheit. Neben einer aktuellen Bestandsaufnahme liegt der Fokus auf den Digitalisierungspotenzialen der Betriebe.
In Baden-Württemberg führt die Beratungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand GmbH (BWHM) die Digitalisierungschecks ab Ende März im Projekt „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart“ durch. „Auf Grundlage der Situationsanalyse und eines vertiefenden Beratungsgesprächs sollen die Handwerksbetriebe bedarfsgerecht an die weiterführenden Unterstützungsangebote des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Stuttgart verwiesen und auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet werden“, erklärt Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT). Entscheidend sei, dass die Betriebe dort abgeholt werden, wo sie sich momentan in ihrem betrieblichen Alltag befinden.
Für Handwerksbetriebe sind die Unterstützungsangebote kostenlos. Interessenten können sich unter 0711 263709-161 oder [email protected] an Projektleiter Florian Jentsch wenden.
Quelle: Jens Nusser