Neuer Kalender dokumentiert das reiche jüdische Erbe der Region
„Kraichgau – Spuren jüdischen Lebens 2018“ wird am 2. Juli in der Alten Synagoge Steinsfurt präsentiert
(zg) Dass der Kraichgau über Jahrhunderte ein Schwerpunktgebiet des Landjudentums war zeigt sich nicht zuletzt in seinen Dörfern und Städten. Fast in jedem zweiten Ort gab es eine jüdische Gemeinde. Kleinere oder größere Synagogen sowie jüdische Friedhöfe zeugen bis heute von diesem Erbe. Private Initiativen, Vereine, aber auch viele Kommunen des Kraichgaus engagieren sich für dessen Erhalt. Der Verein „Jüdisches Leben Kraichgau“ hat nun im zehnten Jahr seines Bestehens den Kalender „Kraichgau – Spuren jüdischen Lebens 2018“ als kleine Bestandsaufnahme herausgegeben. Vielfältige Zeugnisse des Judentums in der Region werden dem Betrachter vor Augen geführt. Dargestellt und beschrieben werden Orte wie Meckesheim und Neidenstein, aber auch Eppingen, Sinsheim, Mingolsheim, Heinsheim, Flehingen, Wiesloch u.a.m.
Neben den christlichen und weltlichen Feiertagen weist der neue Kalender zudem die jüdischen Feiertage im Jahre 2018 auf. Als besonderen Service für nicht deutschverstehende Interessierte sind die Kurzbeschreibungen zweisprachig deutsch-englisch gestaltet.
Im Rahmen einer Matinee am 2. Juli in der Alten Synagoge Sinsheim-Steinsfurt (Beginn 11 Uhr) wird der neue Kalender vorgestellt. In zwei Kurzvorträgen soll dabei am Beispiel der Alten Synagoge Heinsheim sowie der ehemaligen Synagoge in Dühren über den heutigen Umgang jüdischen Erbes berichtet werden. Veranstalter sind die Vereine „Jüdisches Leben Kraichgau“ sowie „Alte Synagoge Steinsfurt“. Für 9.95 € gibt es den Kalender „Kraichgau – Spuren jüdischen Lebens 2018“ ab Juli auch in den örtlichen Buchhandlungen.
Quelle: Dr. phil. Edith Wolber