(zg) Am 12. September stand die diesjährige Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrates Rhein-Neckar-Kreis e.V. im Sitzungssaal des Landratsamtes in Heidelberg an. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 treffen sich die Mitglieder im 2-Jahres-Rhythmus zur Neuwahl ihres Vorstandes.
Rainer Schlipper, seit 2009 erster Vorsitzender, stand für eine erneute Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Grund genug für die Sozialdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Stefanie Jansen, die Arbeit von Rainer Schlipper Revue passieren zu lassen und ihm im Namen des Landratsamtes Dank auszusprechen.
Neben der Organisation der Kreisseniorentage 2010 in Wiesloch und 2015 in Neckargemünd wurden in seiner Amtszeit mehrere Verbraucherkonferenzen in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Verbraucherschutz und dem Ministerium für den ländlichen Raum Baden-Württemberg zu den Themen „60 + Sicher im Internet“ und „Abzocke im Alltag“ durchgeführt. 2013 konnte nach langer gemeinsamer Vorarbeit das PC-Studio für Senioren in Neckargemünd eröffnet werden. Rainer Schlipper arbeitete auch maßgeblich an der Entstehung einer Seniorenvertretung der Metropolregion Rhein-Neckar mit, dessen Vorsitz er von der Gründung 2015 für rund 2 Jahre innehatte. Auch war er zeitweise im Vorstand des Landesseniorenrates Baden-Württemberg tätig.
Der Kreisseniorenrat engagiert sich in der Kommunalen Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg, im LEADER-Aktionsprogramm Region Kraichgau und in den Workshops zum Mobilitätsplan Rhein-Neckar-Kreis. Die Beratung von Senioren und Gemeinden bei Gründung von Seniorenräten ist ebenso eine wichtige Aufgabe wie die Herausgabe eines Seniorenwegweisers und die Beratung zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.
Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement wurde Rainer Schlipper bereits mit der Landesehrennadel in Gold und auch mit der Ehrennadel des VDK Deutschland ausgezeichnet.
Der scheidende Vorsitzende wird auch weiterhin im Kreisseniorenrat mitwirken und unterstützt künftig als Beisitzer den neuen Vorstand bei seinen vielfältigen Aufgaben.
Neu gewählt im geschäftsführenden Vorstand wurden Elisabeth Sauer aus Schwetzingen (Vorsitzende), Anna Oehne-Marquard aus Neckargemünd (1.Stellvertreterin), Jürgen Schubert aus Neckargemünd (2. Stellvertreter), Karl Seiler (Schriftführer), Ute Schmidt aus Walldorf (Schatzmeisterin) und Gabriele Bandt (Öffentlichkeitsarbeit). Zu Kassenprüfern bestellt wurden Peter Prott und Wolfgang Nase; Beisitzer sind Jürgen Reichenbach, Ludwig Bode, Jürgen Piro, Fred Lampert und Rainer Schlipper.
Die neu gewählte Vorsitzende, Elisabeth Sauer, bedankte sich bei den Mitgliedern für das dem neuen Vorstand mit der Wahl entgegengebrachte Vertrauen.
In ihrer Rede betonte sie den Teamgedanken. Aktivitäten und Innovationen würden gemeinsam mit allen Mitgliedern fortgesetzt und neu begonnen und neue generationenübergreifende Ideen entwickelt. Dank der aktiven und erfolg-reichen Arbeit der Mitglieder könne der Kreisseniorenrat auf ein solides Fundament bauen und darf deren großen Erfahrungsschatz nutzen. „Neue Besen kehren gut – aber die Besen brauchen erfahrene Hände, die sie bewegen“, so die neue Vorsitzende.
Elisabeth Sauer blickt auf über 20 Jahre Berufserfahrung in der Beratung von Senioren, der Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen wie auch in der Begleitung von ehrenamtlich engagierten Personen und dem Aufbau neuer Projekte zurück. Inzwischen im Ruhestand ist sie weiterhin in diesem Bereich engagiert.
Der Kreisseniorenrat Rhein-Neckar-Kreis e.V.
Im Kreisseniorenrat sind die in der Seniorenarbeit tätigen Verbände und Organisationen wie auch die Stadt- und Ortsseniorenräte der Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis vertreten. Die Seniorenräte arbeiten ehrenamtlich, unabhängig und neutral und treten für die Interessen älterer Menschen im Kreisgebiet ein.
Die Geschäftsstelle des Kreisseniorenrates befindet sich in der Villa Menzer, Dilsberger Str. 2 in Neckargemünd und ist zu erreichen unter der Telefon-Nr. 06223 868 12 23 und per E-Mail: [email protected]<mailto:[email protected]> oder [email protected]<mailto:[email protected]>.
Quelle: Silke Hartmann