(zg) Das Landeskabinett hat heute die Ausweitung des Förderprogramms ‚Krisenberatung Corona` beschlossen und dafür einer Mittelaufstockung um insgesamt 2,3 Millionen Euro zugestimmt. Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern können bei Bedarf die kostenlose Beratung durch einen erfahrenen Experten erhalten. Die Service- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft BWHM GmbH, eine Tochter des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), übernimmt die Koordinierung für Handwerksbetriebe.
„Viele Handwerksbetriebe sind von den Folgen der Corona-Krise stark betroffen. Die Krisenberatung des Wirtschaftsministeriums hat kurzfristig und niedrigschwellig Hilfe geleistet. Die Beratung wurde von den Betrieben so stark nachgefragt, dass bereits Mitte Juni das dem Handwerk zugedachte Kontingent erschöpft war. Wir freuen uns deshalb, dass die Landesregierung nun eine Ausweitung des Programms beschlossen hat“, sagt BWHT-Hauptgeschäftsführer Oskar Vogel.
Die neue Krisenberatung soll dazu dienen, in den Unternehmen eine erste Bestandsaufnahme und eine Liquiditätsplanung durchzuführen sowie einen Maßnahmenplan zur Krisenbewältigung zu entwickeln. Die Beratung ist für Betriebe kostenlos – lediglich die Umsatzsteuer muss selbst entrichtet werden. Über vier Arbeitstage hinweg kann so eine Bestandsaufnahme gemacht, eine Liquiditätsplanung durchgeführt sowie ein Maßnahmenplan zur Krisenbewältigung entwickelt werden. Für das Handwerk übernimmt die Beratung die BWHM GmbH, die Service- und Wirtschaftsförderungstochter des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT).
Betriebe mit Beratungsbedarf finden sich zwar quer durch alle Handwerksbranchen, besonders häufig jedoch im Kfz-Gewerbe sowie bei den Metallbauern und Bäckern. Vogel: „Die meisten Antragsteller benötigen Unterstützung bei der Finanz- und Liquiditätsplanung aufgrund fehlender Umsätze und stornierter Aufträge. Viele Beratungen haben aber auch den Weg aus der Krise zum Thema.“
Quelle: Marion Buchheit