„Em(a)il für dich“ Theaterabend beim MGV Germania Steinsfurt
(cr) Auch wenn in diesem Jahr nicht die Theatergruppe des MGV Steinsfurt auf der Bühne stand, so hatte man für einen idealen Ersatz gesorgt. Zu Gast hatte man die Theatergruppe des TSV Ittlingen eingeladen und die präsentierten eine wahnsinnig irre Komödie. Selten habe ich Schauspieler gesehen die so sehr in ihrer Rolle aufgingen. Fast jede Szene eine Brüller und das von Anfang bis zum Schluss. Dieses Theaterstück wird man so schnell nicht vergessen, denn danach schmerzte der Bauch ein wenig vor lauter lachen. Da hat das Regiepaar Ute und Manfred Schenk ganze Arbeit geleistet. Ja liebe TV-Macher, bei solchen wunderbaren Darstellern mit solch einer irrwitzigen Komödie fallen eure Quoten, zumindest in Steinsfurt, in den Keller. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen. Eigentlich schade das solche Stücke mit diesen Darstellern nicht öfters aufgeführt werden. Ich werde mir diese tolle Theatergruppe des TSV Ittlingen auf jeden Fall merken.
Auch bei dem Bühnenbild hat man sich die grösste Mühe gegeben und Licht und Ton waren brillant.
Danke für diesen äusserst unterhaltsamen Abend und die tolle Verpflegung beim MGV Germania Steinsfurt.
Hier noch eine kurze Zusammenfassung des Stücks „Em(a)il für dich“
Thomas und Ursel, ein junges Ehepaar freuen sich auf ihre freien Tage mit Ruhe in ihrer Pension. Nur die neue Bekanntschaft ihres Nachbarn Emil wird in dieser Zeit bei ihnen wohnen. Emil, der beim Anblick von Frauen vor Nervosität wie ein Schweinchen grunzt, hat in der katholischen Zeitschrift „Konradsblatt“ seine Traumfrau Ruth kennengelernt. Die Beiden haben sich schon viele Briefe geschrieben und wollen sich nun endlich treffen, damit Emil seine Brieffreundin auch seiner Mutter vorstellen kann. Leider kommt es anders als geplant, denn mit der ersehnten Ruhe ist es vorbei als Ursels Vater und Thomas’ Mutter ebenfalls ihren Besuch ankündigen. Denn Schwiegermutter Gertrude ist der Alptraum jeder Schwiegertochter. Versucht sie doch mit allen Mitteln ihren heißgeliebten Sohn und seine Frau auseinander zu bringen. Da sie aber dieses Mal auch noch eine Verabredung mit ihrer Internetbekanntschaft in der Pension hat, kreisen ihre Gedanken doch mehr um diesen unbekannten Mann. Zusätzlich erscheint auch noch Ursel’s Vater Robert, den sie nicht ausstehen kann. Dieser hat wiederrum auch eine Verabredung in der Pension seiner Tochter mit seiner unbekannten weiblichen Internetbekanntschaft. Natürlich nicht ahnend, dass es sich hierbei ausgerechnet um die nervige Gertrude handelt. Als Kennwort haben beide das Wort „E-Mail“ ausgemacht. Da dieses Kennwort große Ähnlichkeit mit „Emil“ hat und Emil’s Bekanntschaft stark lispelt, sind einige Verwechslungen vorprogrammiert.
Doch nach längerem Hin und Her und vielen Lachern seitens des Publikums wird alles aufgeklärt und die richtigen Paare finden zusammen. Selbst das Grunzen von Emil verliert sich beim Anblick der „hübschen“ Ruth und es wird ein gelungenes Happy End. So kann man zum Schluss sagen: „Jedes Töpfchen findet auch sein Deckelchen“.