Für mehr Fairness und Rücksicht im Straßenverkehr wirbt seit Anfang des Monats die Verkehrssicherheitskampagne „Die neue Fahrkultur“ des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur. Minister Winfried Hermann stellte ein weiteres Schild an der Autobahnraststätte Mahlberg-Ost bei Freiburg vor, das für die Kampagne wirbt.
Mit Regina Halmich, Christoph Sonntag, Natalia Wörner, Dieter Thomas Kuhn, Christina Obergföll und der Comedy-Gruppe „Eure Mütter“ stehen sechs bekannten Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg mit ihren Namen für ein rücksichtsvolleres Miteinander im Straßenverkehr.
„Verkehrssicherheit liegt nicht allein in der Verantwortung der Politik. Verkehrssicherheit beginnt im Kopf – mit Werten wie Rücksicht, Vorsicht, Umsicht“, so Minister Hermann. Insgesamt 40 Rastanlagenschilder mit Sprüchen der prominenten Baden-Württemberger werden in den kommenden Wochen im ganzen Land aufgestellt.
Neben den Rastanlagenschildern machen 74 Banner an Autobahnbrücken auf die Aktion aufmerksam. Im September startet außerdem eine Citycard-Aktion. Das Ministerium ruft mit den kostenfreien Postkarten Bürgerinnen und Bürger auf, via Web-Formular eigene Sprüche zur Verkehrssicherheit einzureichen. Der Spruch und das Bild der Gewinnerin oder des Gewinners werden auf ein Banner gedruckt und an einer Autobahnbrücke in der Nähe des Wohnortes aufgehängt.
„Jede Fahrerin und jeder Fahrer hat es in der Hand beziehungsweise im Fuß auf dem Gaspedal, die Sicherheit aller VerkehrsteilnehmerInnen auf den Straßen zu erhöhen. Wir möchten die Verantwortung Aller ansprechen, damit unsere Straßen ein Ort des Miteinanders werden. Daher haben wir uns für eine Kampagne entschieden, bei der bekannte Menschen und Gesichter für eine neue Fahrkultur werben“.
„Rücksicht und Fairness ist auch im Interesse derer, die rasch ans Ziel wollen. Wenn alle FahrerInnen ohne Rücksicht auf Verluste möglichst schnell vorwärtskommen wollen, werden alle langsamer, denn Staus entstehen schneller bei häufigem Beschleunigen und Abbremsen. Mit den Sprüchen möchten wir um Nachdenken anregen. Damit ist für die Verkehrssicherheit schon viel erreicht“, erläuterte Minister Hermann.
Ziel der Landesregierung ist es, die Zahl der Toten und Verletzten im Verkehr deutlich zu reduzieren. Im Jahr 2020 sollen als wesentlicher Schritt hin zu einer ‚Vision Zero‘ 40 Prozent weniger Menschen auf Baden-Württembergs Straßen zu Tode kommen als 2010. Dafür hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur zusammen mit dem Innenministerium im Juli 2013 ein Verkehrssicherheitskonzept herausgebracht, das über 90 Einzelmaßnahmen auflistet, Ziele und Verantwortlichkeiten benennt und darüber hinaus zahlreiche Informationen zur bisherigen Entwicklung bietet.
Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur