(zg) Mehr als 1,6 Millionen Euro fließen in Bau und Sanierung von Hochwasserrückhaltebecken in Waibstadt und Sinsheim sowie in ein Hochwasserschutzkonzept in Eschelbronn
Umweltschonende Abwasserentsorgung, Hochwasserschutz oder Regenwasser-Rückhaltung: Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) unterstützt die baden-württembergischen Kommunen mit 138 Millionen Euro bei Projekten zu Wasserwirtschaft und Altlasten-Beseitigung. Auch die Region profitiert:
Allein die Stadt Waibstadt kann sich über eine Förderung von voraussichtlich rund 1,5 Millionen Euro für den Bau zweier Hochwasserbecken freuen, erklärt Grünen-Abgeordneter Hermino Katzenstein. Im Einzelnen sind es 686.000 Euro für das Hochwasserrückhaltebecken Weierwiesen und 837.000 Euro für das Hochwasserrückhaltebecken Biesig.
„Der Bau der Hochwasserrückhaltebecken ist eine finanzielle Herausforderung für Waibstadt, aber auch ein elementarer Beitrag zur Stärkung der kommunalen Infrastruktur. Der Bau der Hochwasserrückhaltebecken ist ein wichtiger Beitrag für den Hochwasserschutz und macht Waibstadt zukunftsfest für die nächsten Jahre. Ich freue mich, dass die Landesregierung ihren Teil dazu beiträgt und das Projekt ins Rollen kommt.“
In Sinsheim wird außerdem die Sanierung des Hochwasserrückhaltebeckens Balzfelder Weg mit voraussichtlich 90.000 Euro gefördert und in Eschelbronn ein Konzept zum wasserwirtschaftlichen Management von Starkregenereignissen mit 30.000 Euro.
„Die Maßnahmen tragen dazu bei, Hochwasserschäden wie wir sie vor zwei Jahren erlebt haben, zu vermeiden“, sagt Katzenstein.
Die Zuschüsse der Landesregierung aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds ermöglichen es den Kommunen, ihre Wasserversorgung zu erneuern, den Schutz vor Hochwasser zu verbessern oder die Qualität der Flüsse, Seen und des Bodens in Baden-Württemberg dauerhaft zu steigern.
Den größten Betrag stellt das Land den Städten und Gemeinden dieses Jahr mit 62 Millionen für die Abwasserbeseitigung zur Verfügung. Mit 15 Millionen Euro unterstützt das Umweltministerium die Verbesserung der Wasserversorgung. Für Maßnahnamen zum Hochwasserschutz und Gewässerqualität nimmt die Landesregierung 43 Millionen Euro in die Hand und gibt 18 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Altlasten aus.
Beim Förderprogramm „Wasserwirtschaft und Altlasten 2018“ handelt es sich um von den Kommunen beabsichtigte, jedoch noch nicht bewilligte Vorhaben. Die endgültige Förderung der einzelnen Maßnahmen erfolgt durch separate Bewilligungsbescheide.
Quelle: Hermino Katzenstein