(zg) Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat nach der Sitzung des Finanzausschusses mitgeteilt, dass sowohl die vom Handwerk lange geforderte Meisterprämie als auch eine Meistergründungsprämie mit dem kommenden Doppelhaushalt eingeführt werden.
„Wir schätzen es sehr, dass die Regierungskoalition die Meisterprämie im Haushalt durchsetzen konnte – wurde sie doch lange Zeit von der Landesregierung abgelehnt. Besonders erfreulich ist die zusätzliche Förderung von Betriebsgründungen durch Meister. Die Kombination aus beiden Prämien macht aus vielen Gründen Sinn. Wir sind überzeugt, dass es mehr Selbstständige geben wird; meistergeführte Betriebe bleiben besonders lange am Markt, sie bilden aus und schaffen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Dieser Kreislauf kommt also letztlich der Gesamtwirtschaft des Landes zugute“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Im baden-württembergischen Handwerk suchen in den kommenden Jahren rund 20.000 Betriebe einen Nachfolger. Reichhold ist überzeugt, dass die Gründungsprämie eine Betriebsübernahme künftig noch attraktiver mache. “Gleiches gilt für die berufliche Bildung insgesamt. Durch die Meisterförderung sind wir einen großen Schritt weiter auf dem Weg zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Das zeigt jungen Menschen, dass eine Karriere im Handwerk Zukunft hat und dies auch von der Politik so gesehen wird.“
Quelle: Marion Buchheit