(zg) Die Beratungen zum Landeshaushalt 2020/21, der im Herbst in den Landtag eingebracht und Ende des Jahres verabschiedet werden soll, gehen in die heiße Phase. Im laufenden Haushalt fördert das Land im Rahmen der Zukunftsinitiative „Handwerk 2025“ seit rund zwei Jahren Maßnahmen, die das Handwerk fit für die Zukunft machen. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) macht sich für eine Fortsetzung nach 2019 stark.
„Mit unserer Zukunftsinitiative „Handwerk 2025“ konnten wir große Erfolge verzeichnen. Die Herausforderungen im Handwerk werden allerdings nicht mit Ende der Initiative zum Jahresende 2019 vollständig gemeistert sein. Personalfragen, strategisches Denken und Digitalisierung werden das Handwerk auch in Zukunft weiter begleiten. Eine Vollbremsung etablierter Programme wäre den Betrieben nicht zu vermitteln“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Bis Mitte 2019 wurden in der Personalberatung landesweit rund 3.700 Betriebe erreicht. Die Beratungsdauer pro Betrieb lag dabei oft zwischen fünf und den maximal acht Tagen. Die Intensivberatung war so erfolgreich, dass schon zur Jahresmitte 2018 eine Aufstockung der Tagewerke erfolgen musste. Bis jetzt wurden insgesamt über 3.000 Beratungstage nachgefragt. Die Anfang 2019 angelaufene Förderung der Digitalisierungs-Werkstätten verbindet Erfahrungsaustausch mit begleiteter Umsetzung einer Digitalstrategie im Betrieb. Bislang sind zwei Vorhaben gestartet, weitere sind bereits in Planung. Diverse innovative Modellprojekte finden sich derzeit in der Konzeption und im Aufbau. Ein Beispiel dafür ist die für Informations-, Beratungs- und Auftragsanbahnungsplattform www.woodmeup.de im Zimmerer- und Holzbaugewerbe.
Reichhold: „Eine Weiterführung in den kommenden Jahren halten wir für zwingend notwendig. Dafür brauchen wir die Unterstützung der Politik in den aktuellen Haushaltsberatungen.“
Informationen zur Initiative finden Sie unter: www.handwerk2025.de
Quelle: Marion Buchheit