In der Kantine der Firma Fischer war es frühlingshaft heiter
(zg) Die Landfrauen Sinsheim hatten ihre Mitglieder und Gäste zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen. Die Kantine der Firma Fischer Werkzeugbau dient bei solchen Ereignissen als Veranstaltungsort.
Der Raum war von den Landfrauen liebevoll mit Frühlingsmotiven dekoriert worden, sodass sich die Besucherinnen in dieser Atmosphäre voller Leichtigkeit gleich willkommen fühlten. Zahlreiche Gäste waren an diesem sonnigen Tag zum Landfrauen-Frühstückgekommen. Sie wurden von der Vorsitzenden Gerlinde Stäbler und den anderen Vorstandsfrauen herzlich begrüßt.
Nach der offiziellen Begrüßung wurde ein Gedicht vorgetragen sowie ein Lied gesungen. Daraufhin wurde unter fachkundiger Anleitung zur Lockerung der Gelenke etwas Gymnastik gemacht.
Alle beteiligten sich gern, denn danach wurde das überaus umfangreiche Buffet eröffnet. Zwei sehr große Tische standen voller Platten und Körben mit köstlichen Leckereien. Die Platten wirkten wie von einem Profi-Caterer und die Marmeladen waren selbst gemacht. Kaffee und andere Getränke gab es an den Tischen. Schnell bildete sich eine lange Schlange am Buffet, aber bald hörte man an den Tischen fröhliches Plaudern.
Den zweiten Teil dieses Vormittags bestritten Gisela Frank und Mirjam Schaffer, die drei neue Frauen-Romane vorstellten.
Sie begannen mit „Das Café in Roscarbury Hall“ von Ann O´Loughlin. In diesem Buch wird die Geschichte eines Adoptivkindes erzählt, das seine leiblichen Eltern in Irland sucht. Debbie lernt dort Ella kennen, eine ältere Dame, die aus ihrem Herrenhaus ein Café macht, um einen Kredit zurückzahlen zu können. Diese Geschichte der Freundschaft zweier Frauen spielt vor einem wahren Hintergrund. Babys von jungen Frauen und Alleinstehenden waren von Nonnen in die USA gegen Spenden vermittelt worden. Den Müttern sagte man, dass ihre Kinder verstorben seien.
Nach diesem ernsteren Roman ging es heiter weiter mit „Glückssterne“ von Claudia Winter. Eine erfolgreiche Anwältin reist nach Schottland, um sich zur Hochzeit den Brautring der Familie zu holen, den ihre Cousine entwendet hat. Im Flugzeug lernt die unter Flugangst Leidende einen Schotten kennen, den sie bald wieder trifft und der sich in einigen Situationen als Retter bewährt. Auch dieser unterhaltsame Roman voller Überraschungen und nicht vorhersehbaren Wendungen fand reichlich Beifall. Die Zuhörerinnen hatten aufmerksam die Erzählungen von Mirjam Schaffer verfolgt und sich von den Passagen, die Gisela Frank gekonnt vorlas, begeistern lassen.
Zum Abschluss wurden noch zwei Kolumnen von Dora Heldt vorgetragen, die Nachmittagsserien im Fernsehen und den Einkauf mit Handy behandeln.
Das Programm der Landfrauen schloss mit Gedichten und einem Frühlingslied. Diese gelungene Veranstaltung wurde damit jedoch nicht abrupt beendet, denn noch lange gab es Gesprächsstoff.
Quelle: Mirjam Schaffer