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Landtagsdebatte: Wertschätzung für Zukunft des Handwerks entscheidend

18. November 2019 | Das Neueste, Politik

(zg) Der Landtag Baden-Württemberg hat heute eine Große Anfrage der CDU-Landtagsfraktion zur Zukunft des Handwerks debattiert. Alle Fraktionen betonten die Bedeutung des Handwerks für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und den gesellschaftlichen Beitrag, den das Handwerk gerade mit Blick auf die Duale Ausbildung leistet. Sowohl die CDU- als auch die AfD-, SPD-, und die FDP/DVP-Fraktion forderten die Einführung einer Meisterprämie im kommenden Doppelhaushalt. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) fordert bereits seit langem eine Meisterprämie von mindestens 1.500 Euro.

„Es ist schön, dass sich die Abgeordneten des Landtags heute so intensiv mit dem Handwerk und den Herausforderungen, denen es gegenüber steht, befasst und die Leistung, die das Handwerk erbringt, anerkannt haben. Mit Blick auf die gerade laufenden Haushaltsberatungen hat es uns besonders gefreut, dass fast alle Fraktionen die Fortführung unserer Zukunftsinitiative `Handwerk 2025“ unterstützen“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Ebenso betonten die Parlamentarier, dass sie die Duale Ausbildung stärker fördern und sich für Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung einsetzen wollten. Während die meisten Redner klar die Einführung einer Meisterprämie im kommenden Doppelhaushalt forderten, blieb Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut in diesem Punkt vage. Reichhold: „Wir haben heute viele wohlwollende Worte zum Handwerk und der Attraktivität der beruflichen Bildung gehört. Für uns zählt jetzt aber, was in den Anträgen für den Haushalt steht und ob die Meisterprämie tatsächlich ab dem kommenden Jahr kommt. Da werden wir genau hinschauen.“

Gründe für eine stärkere Förderung der Meisterausbildung gibt es viele: Der Meister steht für eine nachhaltige Investition in Fachkräfte. Meister-Betriebe bestehen länger am Markt und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Aus- und Weiterbildung und damit für ein lebenslanges Lernen. So werden etwa 95 Prozent aller Lehrlinge in Meisterbetrieben ausgebildet.

Quelle: Marion Buchheit

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