(zg) Lars Castellucci, Bundestagskandidat der SPD im Wahlkreis Rhein-Neckar, informierte sich am vergangenen Wochenende gemeinsam mit der Generalsekretärin des Bundes Katholischer Frauen Österreichs, Dr. Anja Appel, in Wien über ein Projekt der dortigen rot-grünen Stadtregierung: die Wiener Charta. Mit der Wiener Charta haben über 8000 Wienerinnen und Wiener eine Vereinbarung erarbeitet, wie sie in Wien miteinander respektvoll zusammenleben können – über kulturelle und andere Grenzen hinweg.
„Für mich ein ungemein wichtiges Thema in unserer immer vielfältigeren Welt und ein faszinierender Beteiligungsprozess“, schwärmt Lars Castellucci. Die Kernidee dabei: besser miteinander, als übereinander reden. Keine neue Idee, aber öfter gesagt, als tatsächlich getan. Zusammen gekommen sind ganz simple und im Alltag doch oft wenig selbstverständliche Dinge: „Ein einfaches Bitte oder Danke“, „Kinderlärm ist kein Lärm“ oder „Wir respektieren ältere Menschen“. Die Charta steht nun vor der Bewährungsprobe, nämlich Tag für Tag gelebt zu werden.
„Schon heute steht für mich fest: Die Wiener Charta ist ein Zukunftsort“, so Lars Castellucci. „Zukunftsorte sind für mich Orte, an denen heute schon beispielhaftes geschieht. Etwas, von dem ich mir in Zukunft mehr wünsche. Solche Orte gibt es auch hier bei uns, darum gehe ich in den nächsten Wochen auf Zukunftstour im Wahlkreis zwischen Eberbach und St. Leon-Rot, Heiligkreuzsteinach und Angelbachtal.“
Die Zukunftstour ergänzt die Veranstaltungsreihe „Zukunftsentwürfe“, die bereits im Wahlkampf 2009 gestartet wurde. Außerdem will Lars Castellucci junge Menschen besuchen und Vertreter von Jugendgruppen zu einem Zukunftsrat einladen.
Bereits in seiner Ankündigung der Kandidatur hatte Castellucci den Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine im Wahlkreis geschrieben: “ Den Wahlkampf 2013 möchte ich unter das Motto „Zukunft“ stellen. Denn um unsere Zukunft geht es und nicht nur unsere, sondern auch die der nachfolgenden Generationen. Doch wie soll sie aussehen? Wie können wir sie gerechter gestalten als die Gegenwart? Welche Werte sollen uns leiten? Ich bin der Überzeugung, dass hier das größte Defizit der schwarz-gelben Regierung liegt: Es gelingt ihr nicht, eine Vision unserer Zukunft zu entwerfen, die den Menschen Hoffnung gibt und sie anpacken lässt. Wie schon zu Kohls Zeiten gilt: Durchwursteln. Aus dem Augenblick heraus entscheiden, was dem eigenen Machterhalt nutzen könnte. Im Zweifel für das Gegenteil eintreten, was man gerade noch gefordert hat.“ Er hingegen wolle Zukunftsperspektiven entwickeln, und zwar mit den Menschen. „Dafür trete ich an“, so Castellucci.
Quelle: Dominik Ofenloch