10 Sechstklässler begeisterten in der VHS Sinsheim
(zg) Zum fünften Mal fand der Regionalentscheid Rhein-Neckar Ost zum bundesweiten Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels im Haus der Volkshochschule statt.
Zehn Schüler, die alle hatten an ihrer Schule bereits den ersten Platz im internen Wettstreit belegt hatten, lieferten sich einen spannenden Wettstreit: Lea Achtstättter (Wilhelmi-Gymnasium Sinsheim), Maurice Beyer (Sonnenbergschule Angelbachtal), Timo Böhm (Realschule Eberbach), Judith Bruder (Gymnasium Bammental), Johannes De Vogel (Max-Born-Gymnasium Neckargemünd), Liviana Frick (Realschule Waibstadt), Senait Anjali Hammann (Realschule Neckargemünd), Lea Huxel (Kraichgau-Realschule Sinsheim), Zoé Kaiser (Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule Sinsheim), Doreen Thiele (Adolf-Schmitthenner-Gymnasium Neckarbischofsheim).
Mehr als 40 interessierte Besucher hatten sich im großen VHS-Saal eingefunden. „Als die zehn besten Vorleser Eurer jeweiligen Schule seid Ihr alle schon Sieger und richtige „Bücherhelden““, so VHS-Leiter Siegbert Guschl bei der Begrüßung.
Im ersten Lesedurchgang bewiesen alle Teilnehmer, dass sie gut vorbereitet waren. Sie mussten jeweils ca. 3 Minuten aus einem Jugendbuch ihrer Wahl vorlesen und überzeugten durchweg durch sicheres, fehlerfreies und deutliches Lesen. „Momo“ von Michael Ende, „Bibi + Tina“ von Bettina Börgerding und „Wunder“ von Raquel Palacio standen mit auf der Literaturliste der jungen Leser. Die Aufregung, erstmals vor so vielen Erwachsenen zu lesen, war ihnen kaum anzumerken. So war es auch für die Jury, bestehend aus VHS-Mitarbeitern und den Sinsheimer Buchhandlungen Doll und Bücherland sowie Lehrern verschiedener Schularten, nicht einfach, eine Auswahl für den zweiten Lesedurchgang zu treffen. Bewertet wurden hierbei Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Schließlich einigte man sich auf vier Kandidaten, die sich nun einem Fremdtext stellen mussten. Klaus Gaude von der Buchhandlung Doll hatte hierfür das Buch „Evil Hero – Superschurke wider Willen““ von Sandra Grauer ausgewählt und dem Publikum kurz vorgestellt.
Auch hier bewiesen alle Vorleser ihre gute Leseleistung.
Doch Lea Achtstätter aus Sinsheim, die das Wilhelmi-Gymnasium in Sinsheim besucht, bestach durch ihren flüssigen, ausdrucksstarken und fehlerfreien Vortrag des völlig unbekannten Textes, so dass die Jury sie zur Siegerin des Regionalentscheids kürte.
Für Lea heißt es nun fleißig weiter üben, sie darf nun im April ihre Schule und den Kreis beim Bezirksentscheid in Karlsruhe vertreten – und vielleicht geht’s ja weiter zum Landesentscheid oder sogar zum Finale der Landessieger in Berlin. Siegbert Guschl überreichte am Ende eines spannenden Vormittags, der bewies, dass Bücher auch im Zeitalter von Smartphones und Co ihre Anziehungskraft nicht verloren haben, an jeden Teilnehmer eine Urkunde und einen Buchpreis.
Quelle: Siegbert Guschl