Was für eine Dramatik: In der achten Minute der Nachspielzeit trifft Jürgen Locadia per Elfmeter und schießt die TSG zum späten 2:1-Sieg. Nach dem 0:1-Halbzeitrückstand traf zunächst Sargis Adamyan kurz nach Wiederanpfiff (48.), ehe Locadia für das spektakuläre Ende sorgte. Es war der sechste Pflichtspielsieg nacheinander für die TSG und damit ein Vereinsrekord.
PERSONAL UND TAKTIK:
Im Vergleich zum überzeugenden 3:0-Sieg gegen den SC Paderborn veränderte Cheftrainer Alfred Schreuder seine Startelf auf einer Position. Stefan Posch ersetzte Kevin Akpoguma und bildete gemeinsam mit Kevin Vogt und Benjamin Hübner die Dreierkette vor Torwart Oliver Baumann. Auf den Außenpositionen begannen erneut Pavel Kadeřábek und Robert Skov. Die drei zentralen Mittelfeldspieler Florian Grillitsch, der etwas defensiver spielte, Sebastian Rudy und Lukas Rupp spielten erneut von Anfang an. Auch das Sturmduo bestehend aus Ihlas Bebou und Jürgen Locadia blieb unverändert.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte die TSG zum ersten Mal und wurde offensiver. Sargis Adamyan ersetzte Rupp. In der 74. Minute musste Bebou angeschlagen vom Feld. Für ihn kam Konstantinos Stafylidis. Skov rückte dafür auf die rechte offensive Außenbahn.
SZENE DES SPIELS:
Das 2:1: Nach einem Zweikampf zwischen Drexler und Adamyan im Strafraum meldete sich der Video-Schiedsrichter und Schiedsrichter Robert Kampka entschied auf Strafstoß. Jürgen Locadia blieb in der achten Minute der Nachspielzeit vom Punkt eiskalt und bescherte der TSG den späten Sieg.
ZAHL DES SPIELS: 6
Das dramatische 2:1 beim 1. FC Köln war der sechste Pflichtspielsieg nacheinander für die TSG Hoffenheim. Das ist Vereinsrekord.
Aufstellungen:
1. FC Köln: Horn – Bornauw (83. Schindler), Mere, Czichos – Ehizibue, Skhiri (70. Verstraete), Hector, Jakobs – Schaub (79. Drexler) – Cordoba, Terodde
TSG Hoffenheim: Baumann – Posch, Vogt, Hübner – Kadeřábek, Rudy, Grillitsch, Rupp (46. Adamyan), Skov – Bebou (74. Stafylidis), Locadia
Tore: 1:0 Cordoba (34.), 1:1 Adamyan (48.), 1:2 Locadia (90+8).
DER SPIELFILM
Da wäre es fast gewesen: Grillitsch dribbelte sich klasse durch und umkurvt Horn. Aus spitzem Winkel legte er zurück in die Mitte, dort wurde Kaderabek leider geblockt.
Die nächste gute Chance: Nach einer klasse Kombination über Kaderabek und Locadia hatte Rudy im Strafraum etwas zu viel Platz, schoss aber links neben das Tor. Da war mehr möglich.
Cordoba hatte vor dem Strafraum zu viel Platz und schoss aus 20 Metern einfach mal aufs Tor. Baumann war noch dran, konnte das Gegentor aber nicht mehr verhindern.
Rudy schlug erneut eine klasse Flanke in die Mitte. Adamyan lief perfekt in den freien Raum und traf mit links.
Das musste die Hoffenheimer Führung sein. Klasse Ball auf Adamyan, der mit dem Kopf perfekt auf Locadia ablegte. Der Stürmer hatte Platz und kam frei aus ca. 18 Metern zum Abschluss, verfehlte das Tor aber ganz knapp.
Die TSG bekam nach Eingriff des Videoschiedsrichters in der Nachspielzeit einen Elfmeter zugesprochen. Jürgen Locadia übernahm die Verantwortung und traf flach ins linke Eck.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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