Kunstfahrt zu „Konstruktionen der Welt: Kunst und Ökonomie – 1919-1939 und 2008-2018“ und weiteren Ausstellungen in der neueröffneten Kunsthalle Mannheim
Zusammen mit dem Kunstkreis Kraichgau e.V. bietet die VHS Sinsheim e.V. am 26. Januar 2019 erstmals wieder eine Bus-Fahrt zur Kunsthalle Mannheim an:
Die hochkarätige Ausstellung „Konstruktionen der Welt“ verdeutlicht mit internationalen Leih-gaben erstmals den dramatischen Einfluss der Ökonomie auf die Kunst im weltweiten Vergleich und zeigt dies in der Gegenüberstellung zweier Epochen auf: ökonomische Phänomene in der Klassischen Moderne der 1920/30er Jahre werden mit Fokus auf Deutschland, Russland und den USA reflektiert und künstlerischen Positionen der unmittelbaren Gegenwart gegenüber gestellt.
Die Gruppe erhält eine 90-minütige fachkundige Führung zu ausgewählten Exponaten und erfährt zunächst auch etwas über den spektakulären Neubau, in dem die Ausstellung dargeboten wird.
Natürlich können die Teilnehmer anschließend die Ausstellung noch auf eigene Faust erkunden. Die Zeit danach steht bis 16 Uhr zur freien Verfügung.
Im Haus stehen drei weitere Ausstellungen zur Wahl:
Mit „Offen“ überrascht das Kuratorenteam mit ortsspezifischen Werken internationaler Künstler wie Dan Graham und William Kentridge, Alicja Kwade und Anselm Kiefer, die eingebettet sind in eine Neuinterpretation der renommierten Sammlung der Kunsthalle mit einzigartigen Schlüsselwerken von Edouard Manet über Max Beckmann bis Francis Bacon und einem außerordentlichen Skulpturenschwerpunkt von Auguste Rodin über Umberto Boccioni und Alberto Giacometti bis Thomas Hirschhorn.
Die Ausstellung „Erinnern. Aus der Geschichte einer Institution“ erinnert an drei große Aus- stellungen der Kunsthalle: „Die neue Sachlichkeit“ (1925),“Eine neue Richtung in der Malerei“ (1957) und „Der ausgesparte Mensch“ (1975) mit denen die Kunsthalle auf neue Tendenzen in der Kunst reagierte – ja im Falle der Neuen Sachlichkeit gar Kunstgeschichte schrieb. Verbunden mit diesen drei Schauen waren viele Ankäufe für die Mannheimer Sammlung, sodass aus den Ausstellungsthemen von damals spezifische Schwerpunkte der heutigen Sammlung wurden: neben der gegenstands-betonten Malerei der 1920er Jahre (sog. Informel) die abstrakte Malerei der 1950er Jahre.
Die Ausstellung „(Wieder-)Entdecken – Die Kunsthalle Mannheim 1933 bis 1945 und die Folgen“ veranschaulicht die Auswirkungen, die diese dunkle Zeit bis heute auf die Kunsthalle Mannheim, ihre Sammlung und die mit dem Museum verbundenen Menschen hat. Dabei wird die Kunsthalle nicht nur als Opfer (dauerhafter Verlust von über 500 Werken sog. „entarteter Kunst“ 1937) dargestellt.
Sie selbst hatte 1933 bereits eine Propaganda-Ausstellung mit „Kulturbolschewistischen Bildern“ durchgeführt, die am Anfang der nationalsozialistischen Hetzkampagnen gegen die moderne Avantgarde stand. Zugleich zeigt die Ausstellung die Lebenswege von fünf jüdischen Familien aus Mannheim, die als Stifter zum Auf- und Ausbau der Mannheimer Sammlung beitrugen und dem Museum – trotz Flucht und Vertreibung – auch nach 1945 verbunden blieben.
Natürlich steht es unseren Gästen auch offen, ihre freie Zeit auch in der nahen Mannheimer Innenstadt zu verbringen. Hauptsache: um 16 Uhr steht der Bus zur pünktlichen Heimfahrt bereit.
Die Busfahrt am Samstag, 26. Januar 2019 beginnt am Busbahnhof Eppingen um 9.00 Uhr, am Busbahnhof Sinsheim um 9.30 Uhr. Um 16.00 Uhr erfolgt die Heimfahrt über Sinsheim nach Eppingen.
Der Preis von 40 € enthält die Fahrt, den Eintritt und die Führung. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Azubis und Studenten erhalten einen Nachlass von 5 €.
Anmeldungen werden bis spätestens Donnerstag, 17.01.2019 an die VHS-Geschäftsstelle,
Muthstraße 161, 74889 Sinsheim, per Telefon 07261-6577, Email: [email protected]
oder unter www.vhs-sinsheim.de erbeten (Kursnummer ZS20610E) erbeten.
Bitte beachten Sie, dass die VHS während der Weihnachtsferien geschlossen hat. Melden Sie sich
besser bereits im Dezember 2018 an!