Nach fünf Siegen nacheinander in der Bundesliga hat die TSG Hoffenheim am zwölften Spieltag eine bittere Niederlage kassiert: Gegen den 1. FSV Mainz 05 unterlag die Mannschaft von Trainer Alfred Schreuder 1:5 (0:1). Trotz 45-minütiger Überzahl konnte die TSG das Spiel in der zweiten Hälfte nicht drehen und wurde von Mainz nach dem Seitenwechsel schonungslos ausgekontert.
PERSONAL UND TAKTIK:
Nach den Bundesliga-Pause baute Alfred Schreuder im Vergleich zum Sieg in Köln etwas um. Vor Oliver Baumann im TSG-Tor bildeten Stefan Posch, Kevin Vogt und Benjamin Hübner die Dreierkette. Pavel Kadeřábek und Robert Skov besetzten die Außenbahnen, im Zentrum spielten Sebastian Rudy und Florian Grillitsch. In der Offensive überraschte Schreuder mit der Aufstellung Kevin Akpogumas, der mit Jürgen Locadia und Ihlas Bebou das Angriffstrio bildete.
Andrej Kramarić schaffte es ins Aufgebot, saß aber zunächst auf der Bank. Ebenso wie Lukas Rupp, der zuvor regelmäßig in der Startelf gestanden hatte. Nach der Pause kam der Kroate für Akpoguma ins Spiel. Zehn Minuten später stärkte Schreuder die Offensive erneut und brachte Christoph Baumgartner für Benjamin Hübner. Nach 77 Minuten kam zudem Konstantinos Stafylidis für Stefan Posch. Die TSG machte hinten auf, der Grieche rückte nach links hinten, dafür besetzte Skov die rechte Außenbahn.
SZENE DES SPIELS: DAS 0:2 (52.)
Pavel Kadeřábek traf beim Versuch, eine Flanke zu klären, spektakulär per Kopf ins eigene Tor. Eine bittere und sehr unglückliche Szene, die es wohl in einige Saison-Rückblicke schaffen wird.
ZAHL DES SPIELS: 100
100 Bundesliga-Spiele hat Kevin Vogt nun für die TSG Hoffenheim absolviert als 15. Spieler der Vereinsgeschichte.
AUFSTELLUNGEN:
TSG Hoffenheim: Baumann – Posch (77. Stafylidis), Vogt, Hübner (55. Baumgartner) – Kadeřábek, Rudy, Grillitsch, Skov – Bebou, Locadia, Akpoguma (46. Kramarić).
1. FSV Mainz 05: Zentner – Kunde, St. Juste (90. Hack), Niakhate, Aaron – Öztunali, Baku, Fernandes – Boetius – Onisiwo (75. Awoniyi), Quaison (87. Latza).
Tore: 0:1 Öztunali (15.), 0:2 Kadeřábek (52., Eigentor), 0:3 Kunde (62.), 1:3 Kramarić (83.), 1:4 Boetius (90.), 1:5 Kunde (90.+3)
Rote Karte: Baku (45.)
DER SPIELFILM
Locadia tauchte plötzlich frei vor Zentner auf, der FSV-Keeper parierte aber stark.
Auch der FSV kombinierte sich gefährlich vor das Tor: Boetius kam im Strafraum frei zum Abschluss, schob den Ball aber am linken Pfosten und somit am TSG-Tor vorbei.
Mainz gelangte durch eine Kontersituation in Überzahl. Onisiwo wurde an der Strafraumgrenze freigespielt und ließ den Ball auf Öztunali klatschen, der im Strafraum aus halbrechter Position abzog und den Ball flach im langen Eck versenkte.
Die Riesenchance zum Ausgleich: Einen gefühlvollen Freistoß von Skov köpfte Locadia unbedrängt knapp am Tor vorbei.
Nach einem harten Einsteigen im Mittelkreis gegen Rudy sah Baku die Rote Karte, nachdem Schiedsrichter Bastian Dankert sich die Szene auf dem Monitor am Spielfeldrand noch einmal angeschaut hatte.
St. Juste flankte ins Zentrum, Kadeřábek wollte klären – doch der TScheche traf den Ball so unglücklich, dass er nach seltsamer Flugkurve ins eigene Tor trudelte.
Kunde vollendete einen Mainzer Konter zum 0:3.
Kramarić traf aus kurzer Distanz zum 1:3
Der nächste Konter und das nächste Tor: Dieses Mal traf Boëtius.
Kunde erzielte seinen zweiten Treffer und setzte den Schlusspunkt zum 1:5.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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