Dr. Albrecht Schütte MdL und Sabine Hartmann-Müller MdL, pflegepolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, bei der Kirchlichen Sozialstation Elsenztal e.V.
„Gepflegt zu Hause“ – dieser Leitspruch beschreibt treffend, mit wieviel Herzblut die Kirchliche Sozialstation Elsenztal e.V. für die Menschen in den Gemeinden Meckesheim, Mauer, Lobbach, Spechbach und Eschelbronn die ambulante Pflege sicherstellt. Davon konnten sich die CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte und Sabine Hartmann-Müller, pflegepolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, bei einem Informationsbesuch überzeugen.
Den Verein und seine Leistungen stellten der Aufsichtsratsvorsitzende, Mauers Bürgermeister John Ehret mit seiner Stellvertreterin Karin Stelzer, die Geschäftsführerin Dr. Susanne Schlichtner, die Pflegedienstleiterin Esther Beyer, sowie die stellv. Verwaltungsleisterin Katharina Noe vor und formulierten gemeinsam mit Bürgermeister Maik Brand und dessen Stellvertreterin Inge Hanselmann von der Gemeinde Meckesheim ihre Anliegen an die Politik.
Nach einem kurzen Rundgang durch den zentralen Sitz des Vereins und die 50 Meter entfernten Räumlichkeiten, in denen unter anderem Tagesgruppen betreut werden und Beratungen stattfinden, diskutierte man genau diese Anliegen.
Dabei stand besonders die Wertschätzung der Pflege im Vordergrund. Durch die Medien werde ein falsches Bild über diesen Berufszweig kommuniziert, so Schlichtner von der Leitung der Sozialstation. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns machen ihren Beruf sehr gerne. Auch die Bezahlung ist bei unserer Sozialstation besser als ihr Ruf.“ Auch wenn man einiges verbessern könne, sei niemandem geholfen, wenn die Pflege immer schlecht geredet würde.
Einiges an Kritik äußerten die Anwesenden an der zunehmenden Bürokratisierung bei der Erbringung und Bewertung von Pflegeleistungen. Letztlich werde die Dokumentation ausschließlich anhand einer Stichprobe der Patientenmappen überprüft. Eine Befragung der Patienten selbst sei gar nicht mehr vorgesehen. Dass bei einer Bewertung die beste Kategorie „Wenige Mängel“ sei, spreche zudem für ein grundsätzliches Misstrauen seitens der Pflegaufsicht, ergänzte John Ehret.
„In der Pflege arbeiten Leute mit Herz. Sie sind keine Maschinen, sondern Menschen mit Gefühlen“, so Hartmann-Müller. Die CDU Landtagsfraktion werde sich auch weiterhin für mehr Wertschätzung der Pflege auf allen Ebenen einsetzen. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner fördere man die ambulante Pflege unter anderem unter der Strategie „Quartier 2020. Gemeinsam. Gestalten“. Mit diesem Programm würden Kommunen bei der Weiterentwicklung von Quartieren vor Ort unterstützt. Dies sei ein Baustein, um den demographischen und sozialen Herausforderungen besser zu begegnen, erläuterte Hartmann-Müller. Gerade für den Ländlichen Raum sei dies wichtig, ergänzte Schütte. „Um pflegende Angehörige für einige Tage zu entlasten, konnten wir zudem bei den laufenden Haushaltsberatungen mit 2 Mio. € einen kleinen Schritt zur Schaffung von Kurzzeitpflegeplätzen gehen“, so die beiden Parlamentarier abschließend.
(Text/ Foto: Schütte, Nahrgang)