neuer Stellvertretender Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie
Dr. med. Tobias Gehrig folgt in der GRN-Klinik Sinsheim auf Dr. med. Thomas Simon
(zg) Dr. med. Tobias Gehrig ist seit dem 1. Juli 2015 Stellvertretender Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie in der GRN-Klinik Sinsheim. Der 39-Jährige war bereits seit Juni 2014 als Oberarzt in Sinsheim tätig und löst in seiner neuen Funktion Dr. med. Thomas Simon ab, der zum 1. Juli 2015 die Position des allgemeinchirurgischen Chefarztes in der GRN-Klinik Weinheim übernommen hat. Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie [Viszeralchirurgie: die operative Behandlung der Bauchorgane, d. h. des gesamten Verdauungstraktes] bleibt in Sinsheim Professor Dr. med. Markus Büchler, in Personalunion Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg. Dr. Gehrig wird Professor Büchler in allen Belangen der Sinsheimer Allgemein- und Viszeralchirurgie vertreten. „Ich freue mich, dass wir Dr. Gehrig als Nachfolger von Dr. Simon gewinnen konnten“, sagt Klinikleiter Martin Hildenbrand anlässlich des Wechsels. „Er hatte als Oberarzt Gelegenheit, sich im vergangenen Jahr mit unserer Klinik im Allgemeinen sowie mit der allgemeinchirurgischen Abteilung im Besonderen vertraut zu machen, und ist unter anderem aufgrund seiner Expertise für die minimalinvasive, die sogenannte „Schlüsselloch“-Chirurgie hervorragend für die Position des Stellvertretenden Chefarztes geeignet.“ Bei Dr. Simon bedankte sich Hildenbrand für dessen Engagement in der GRN-Klinik Sinsheim. Es sei ihm gelungen, neben seinem chirurgischen Können auch betriebswirtschaftliches Fachwissen in seine tägliche Arbeit mit einzubringen. Darüber hinaus habe er ein enges Vertrauensverhältnis zu seinen niedergelassenen Arztkollegen in und um Sinsheim aufgebaut, was letztlich den gemeinsamen Patienten zugute komme.
Tobias Gehrig ist ein „Mann der Region“: In Meckesheim-Mönchzell aufgewachsen und in Sinsheim zur Schule gegangen, kennt er die Menschen im Kraichgau und ihre Mentalität. Er studierte von 1997 bis 2004 in Heidelberg Humanmedizin und war von 2004 bis 2008 Assistenzarzt am Heidelberger Krankenhaus Salem. Danach wechselte Dr. Gehrig als Assistenzarzt an die Chirurgische Universitätsklinik, zunächst von 2008 bis 2010 als Postdoktorand des Förderprogramms „Intelligente Chirurgie“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Jahr 2011 folgte die Facharzt-Qualifikation als Chirurg, und im Juni 2014 wurde er Oberarzt in der GRN-Klinik Sinsheim. Anfang 2015 hat er ein berufsbegleitendes Studium Gesundheitsmanagement begonnen, durch das er fundierte betriebswirtschaftliche und, wie er hofft, für die Ausübung seiner neuen Aufgabe nützliche Kenntnisse erwerben wird. In zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen beschäftigte er sich mit modernen Operationsmethoden in der „Bauchchirurgie“. Entsprechend breit ist sein Spektrum in der Praxis: Es reicht von der sogenannten Basischirurgie – wie beispielsweise die Entfernung des „Blinddarms“, der Gallenblase oder die operative Behandlung von Hernien (Eingeweidebrüchen) und Darmerkrankungen, die heute überwiegend minimalinvasiv durchgeführt werden – bis zu großen Tumor-Operationen, etwa bei Magen-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Letztere führt Dr.Gehrig gerne im Team mit Chefarzt Professor Büchler durch, von dem er, wie er sagt, in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen „unglaublich viel gelernt hat“.
In den kommenden Jahren plant Dr. Gehrig, in der Sinsheimer Allgemein- und Viszeralchirurgie die solide und qualitativ hochwertige Arbeit der letzten Jahre fortzuführen. Auch den guten Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten möchte er weiter pflegen. Ausbauen möchte er das Angebot im Bereich der Reflux- [Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre] und der Schilddrüsen-Chirurgie.
Für Hobbys sei in den letzten Jahren angesichts der beruflichen Herausforderungen wenig Zeit geblieben, sagt der neue Stellvertretende Chefarzt. Früher hat er selbst aktiv in verschiedenen Vereinen der Region Fußball gespielt, heute ist er mehr passiver Fußball-Fan – von welchem Verein, wird an dieser Stelle nicht verraten!
Quelle: Stefanie Müller