Topspiel. Flutlicht. Der Siebte empfängt den Fünften. Die TSG spielt gegen H96. Am Samstagabend, 18.30 Uhr, in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Auf der Pressekonferenz vor der Partie saßen Cheftrainer Markus Gisdol und Innenverteidiger Niklas Süle auf dem Podium.
Markus Gisdol über…
…den Gegner
Hannover steht in der Tabelle vor uns – es wird also ein schwieriges Spiel am Samstag. Sie haben aus wenigen geschossenen Toren viele Punkte gemacht. Das zeigt, dass sie als Mannschaft sehr stabil sind. Auch gegen Leverkusen hätten sie zuletzt durchaus etwas mitnehmen können. Ich weiß, dass die Statistik in diesem Duell ganz gut für uns aussieht. Dieses positive Gefühl wollen wir mit auf den Platz nehmen, aber grundsätzlich betrachten wir die Partie separat.
…das Personal
Die Situation ist entspannt und ich habe die Qual der Wahl. Es ist schön, dass wir fünf Spieltage vor Ende der Hinrunde fast aus dem Vollen schöpfen können. Niklas Süle hat unter der Woche mit einer Fleischwunde am Fuß aus dem Bayern-Spiel reduziert trainiert, ebenso Tarik Elyounoussi. Sven Schipplock hatte Probleme an den Adduktoren, aber auch er wird voraussichtlich zur Verfügung stehen. Eugen Polanski, der in München wegen eines Pferdekusses passen musste, ist ebenfalls wieder einsatzbereit.
…die sportliche Situation
Auch bei drei Niederlagen nacheinander sind wir nicht aus der Spur. Nach dem gelungenen Saisonstart wurden wir vielerorts überhöht. Mir ist nicht daran gelegen, etwas schönzureden. Ich orientiere mich an den Fakten und bin Realist. Wir werden unseren Weg mit der Mannschaft weiter geradlinig weitergehen. Sicher ist: Wir sind alle scharf darauf, gegen Hannover drei Punkte zu holen.
Niklas Süle über…
…den Gegner
Ich habe sowohl unter Tayfun Korkut als auch unter Xaver Zembrod in Hoffenheim trainiert. Auch von den 96-Spielern kenne ich natürlich einige: Joselu, Stefan Thesker und Kenan Karaman zum Beispiel. Sie haben einen starken Kader mit schnellen Außenspielern. Wir müssen sicher stehen, konsequent verteidigen und wenig zulassen. Die Stärken von Joselu kenne ich – es wird darum gehen, ihn 90 Minuten zu bearbeiten und ihn nie aus den Augen zu lassen.
…die sportliche Situation
Zuletzt haben wir zu viele Gegentore bekommen, aber wir schauen nicht zurück, sondern legen den Fokus voll auf Hannover. Ich freue mich auf das Spiel. Samstagabend, Dunkelheit, Flutlicht. Das hat schon was. Vielleicht regnet es noch ein bisschen. Das mag ich total. Wir wollen die drei Punkte hier behalten.
Die bisherigen Duelle:
Das sieht für die TSG doch ganz gut aus – zwölf Mal begegneten sich „Hoffe“ und Hannover in der Bundesliga bisher: sieben Mal gingen die Kraichgauer als Sieger vom Platz, die Niedersachsen nahmen lediglich drei Mal drei Punkte mit. Zuhause sieht die Bilanz noch besser aus. Aus sechs Partien gab es für die TSG vier Siege, zweimal trennten sich die Mannschaften unentschieden. Wer genau mitzählt, erkennt: Vor heimischem Publikum ist Hoffenheim gegen Hannover noch ungeschlagen. Das darf gerne auch am Samstag kurz nach 20 Uhr noch so ein. Mut machen die beiden Duelle aus der Vorsaison, die „Hoffe“ mit 4:1 und 3:1 für sich entschied.
Die Form des Gegners:
Die Mannschaft des ehemaligen Hoffenheimer Jugendtrainers Tayfun Korkut steht auf Rang fünf der Tabelle und hat bereits 19 Punkte gesammelt. Aus den vergangenen vier Spielen holte das Team mit den Ex-TSG-Profis Joselu, Stefan Thesker und Kenan Karaman neun Punkte. Zuletzt gab es aber eine Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen. Bemerkenswert: nachdem H96 auswärts schwer in die Saison kam, wurden die letzten beiden Partien in der Fremde gewonnen. 2:0 in Berlin und 1:0 in Dortmund. Die TSG ist gewarnt…
Das Schlüsselduell:
Hannover ist es gelungen, aus zehn eigenen Toren sechs Siege und ein Unentschieden „herauszuquetschen“. Mehr als zwei Tore in einer Partie gelangen den Niedersachsen noch nie. Die Offensive, mit Joselu, Bittencourt, Kiyotake und Briand nominell gut bestetzt, ist also bisher die Achillesferse der 96er. Gelingt es der TSG, hinten solide zu stehen, werden sich im Angriff Möglichkeiten bieten. Bayern, Gladbach und Leverkusen haben gezeigt, dass Hannover angreifbar ist, wenn man das Tempo im letzten Drittel hochhält.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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