MARKUS GISDOL ÜBER …
… den Gegner I.
Werder hat sich schon in der vergangenen Rückrunde unter Viktor Skripnik stabilisiert. Sie agieren meist mit einer Raute und haben eine ziemlich offensive Ausrichtung. Aber das ist eigentlich egal. Unser klarer Auftrag für Sonntag heißt „drei Punkte“ – völlig unabhängig vom Gegner.
… das Personal.
Wir werden heute erstmals wieder mit der gesamten Mannschaft trainieren. Am Donnerstag haben Fabian Schär, Jin-Su Kim, Niklas Süle und Jeremy Toljan, die als letzte von ihren Nationalmannschaften zurückkamen, noch individuell trainiert. So eine Pause ist Fluch und Segen zugleich – man kann einerseits Blessuren auskurieren und intensiv individuell arbeiten, aber andererseits hat man eben nie den ganzen Kader zur Verfügung. Wichtig ist, dass alle gesund zurückgekehrt sind und wir Stand jetzt am Sonntag alle Spieler einsetzen können.
… die sportliche Situation I.
Ich bin mit einem Punkt aus drei Spielen nicht glücklich, aber man muss das auch realistisch sehen. Leverkusen und Bayern München sind nicht die Mannschaften, gegen die wir sicher gewinnen oder etwas mitnehmen. Und ein Punkt in Darmstadt ist dann absolut okay.
… die sportliche Situation II.
Der Ball muss über die Linie. Setzt Polanski seinen Elfmeter zwei Zentimeter weiter links, ist er drin, bekommt der Darmstadter Spieler seinen Stollen nicht Zentimeter vor der Linie an Kurányis Schuss, ist er auch drin. Es hat nicht viel gefehlt. Wir müssen uns für unsere Leistungen belohnen. Am Sonntag wollen wir in Sachen Willen und Leidenschaft alles raushauen. Das heißt auch, vor dem Tor öfter den Abschluss zu finden und dann noch konsequenter zu sein.
Die Bilanz gegen Werder verheißt nichts Gutes, aber davon werden sich Markus Gisdol und sein Team nicht beeindrucken lassen. In 15 Pflichtspielen konnte die TSG den SVW bisher nur einmal bezwingen. Dieser Sieg ist nun schon über fünf Jahre her – im August 2010 gab es zuhause ein 4:1. Ansonsten gab es fünf Remis und neun Niederlagen.
DIE FORM DES GEGNERS:
Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage – Bremen ist solide in die neue Saison gestartet. Zuletzt gab es einen 2:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach. Ob Wieder-Neuzugang Claudio Pizarro schon auf dem Platz hilft, wird man sehen. In den Köpfen der Mitspieler und Werder-Fans sorgt die Ankunft der Klub-Ikone aber sicherlich für gehörigen Adrenalin-Ausstoß.
DAS SCHLÜSSELDUELL:
Ein Mann. Ein Name. Junuzovic. Zlatko Junuzovic. Der österreichische Nationalspieler ist der Herr des ruhendes Balles an der Weser. 26 Mal traf Werder in der Vorsaison nach einem Standard – Topwert in der Liga. Auch in dieser Saison fielen zwei von drei Werder-Toren nach ruhendem Ball. Situationen, bei denen die TSG hellwach sein muss.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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