Die TSG empfängt am Samstag Mainz 05 in der heimischen Arena. Cheftrainer Markus Gisdol hat sich vor der Partie den Fragen der Journalisten gestellt. achtzehn99.de fasst die Aussagen zusammen und bereitet alle TSG-Fans auf das Duell mit dem Karnevalsverein vor.
… den Gegner
Kurzfristig ist es natürlich ein ganz anderes Mainz. Die Trainerentlassung hat mich überrascht und über den neuen Cheftrainer Martin Schmidt kann ich nicht viel sagen. Ich kenne ihn nicht und kann deshalb nur schwer analysieren, wie er spielen lässt. Wir haben uns das Spiel gegen Frankfurt angeschaut und versuchen, daraus einige Schlüsse zu ziehen. Allerdings spielt Mainz nach dem Trainerwechsel jetzt auch das erste Mal auswärts. Eine Ungewissheit, was der Gegner auf fremdem Platz vorhat, ist natürlich da. Aus diesem Grund müssen wir unser Spiel noch mehr in den Vordergrund stellen.
…das Personal
Die Grippewelle ist außergewöhnlich und alle Bundesligisten sind davon betroffen. Uns hat es zum Glück nicht ganz so stark erwischt. Ich bin wieder fit und auch Steven Zuber trainiert wieder mit der Mannschaft. Der einzige, der jetzt noch mit der Grippe zu kämpfen hat, ist unser Athletiktrainer Nicklas Dietrich. Die Spieler stehen uns am Samstag aber zur Verfügung. Sejad Salihovic hat sich bei einem Zusammenprall im Training eine Prellung zugezogen. Das schmerzt, wird aber für Samstag kein Problem sein.
…die sportliche Situation
Nach unserem durchwachsenen Start hat sich die Mannschaft am Riemen gerissen und wieder in die Spur gefunden. Zuletzt haben wir jede Menge Emotionen und Moral gezeigt – das sind die Grundpfeiler für die kommenden Partien. Personell sind wir derzeit so gut aufgestellt, dass wir auch die Möglichkeit haben, zu rotieren. Im Sturm machen wir das schon eine Weile. Der Grund dafür ist einfach: Wir haben drei Stürmer, deren Form sehr ähnlich ist und darum sind die Spielzeiten der drei verteilt. Dass die drei aktuell nicht in schöner Regelmäßigkeit treffen, finde ich gar nicht so schlimm. Wichtig ist, dass wir die Chancen haben. Wer das Tor macht, ist grundsätzlich egal. Und ich bin mir sicher, dass unsere Stürmer demnächst auch wieder treffen.
Die bisherigen Duelle:
Die Statistik sieht nicht gut aus. Nur einen Sieg in elf Bundesliga-Spielen konnte „Hoffe“ gegen den FSV feiern. Der Erfolg ist aus dem September 2011 – damals erzielte Roberto Firmino das erste Tor beim 4:0-Sieg in Mainz. Als Lieblingsgegner kann man den FSV in Hoffenheim also eher nicht bezeichnen. Seit Markus Gisdol bei der TSG am Ruder ist, gab es immerhin zwei Unentschieden aus drei Spielen. Über den ersten Sieg würde sich der TSG-Cheftrainer sicherlich freuen. Und für Sebastian Rudy wäre das ein überragendes Geburtstagsgeschenk.
Die Form des Gegners:
Dahinter steht ein großes Fragezeichen. Nach der 2:4-Niederlage in Dortmund entließ Mainz Trainer Kasper Hjulmand. Nachfolger Martin Schmidt hat erst ein Spiel an der Seitenlinie erlebt: das Rhein-Main-Derby gegen Frankfurt. Dort machte der FSV einen starken Eindruck und siegte nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1. Ein Strohfeuer nach dem Trainerwechsel oder die Rückkehr zu besseren Zeiten? Noch weiß das keiner. Zuvor gewannen die „Nullfünfer“ lediglich eine von 13 Partien.
Das Schlüsselduell:
Entscheidet sich das Duell zwischen der TSG und den Mainzern in der Luft? In den beiden Laufräumen über dem Sechzehner könnte zumindest der Schlüssel zum Erfolg für die Kraichgauer liegen. Denn im Vergleich hat Hoffenheim im Luftkampf die Nase vorn. Bereits fünf Mal erzielte Gidsols Elf ein Tor per Kopf, Mainz gelangen erst zwei Kopfballtreffer. Und auch im eigenen 16-Meter-Raum verteidigt Hoffenheim in der Luft konsequenter. Während die Rheinhessen schon neun Kopfballgegentore hinnehmen mussten, waren es auf Seiten der TSG erst fünf.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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