Eine kurze Woche für die TSG. Nach dem Heimspiel gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag, geht es am Freitagabend für Markus Gisdol und sein Team in Mainz schon weiter. achtzehn99.de blickt mit dem Chef-Trainer auf das Spiel voraus.
MARKUS GISDOL ÜBER …
den Gegner I.
Mainz ist eine sehr aggressive und gut organisierte Mannschaft, die auch eine starke Umschaltbewegung hat. Dennoch, wir haben eine gute Chance, etwas mitzunehmen. Ein Punkt wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
die sportliche Situation I.
Wir haben zu wenige Punkte – keine Frage. Aber wir werden uns nicht verrückt machen, weil vieles in Ordnung war. In vier Spielen war eine richtig schlechte Halbzeit dabei – die erste gegen Bremen. Die Ergebnisse werden sich relativieren und wir werden uns finden, davon bin ich überzeugt. Die aktuelle Situation ist vor allem für die Köpfe der Spieler schwierig. Wir müssen uns an kleinen Dingen aufrichten, den Rucksack am Spielfeldrand ablegen und frei Fußball spielen. Der Druck kann gerne auf mir lasten.
die sportliche Situation II.
Fehler sind weiterhin erlaubt, sie gehören zu unserem Spiel. Das Team braucht Vertrauen. Wir müssen jetzt noch mehr als sonst den Teamgedanken in den Vordergrund rücken. Dass es schwierige Phasen gibt, ist völlig normal, wenn man über einen längeren Zeitraum zusammenarbeitet. Es ist nicht immer alles super, aber wir stehen das durch und dann geht es weiter.
Markus Gisdol kann in Mainz beinahe aus dem Vollen schöpfen. Verzichten muss der Chef-Trainer lediglich auf Tarik Elyounoussi; der Norweger hat eine Muskelverletzung im Oberschenkel und wird definitv ausfallen.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Zwölf Mal begegneten sich die TSG und der FSV in der Bundesliga – zwei Mal siegte „Hoffe“, sechs mal holte sich Mainz den „Dreier“, vier Mal teilten die Teams die Punkte. Das letzte Duell ging an die TSG – 2:0 siegte das Team von Markus Gisdol vor heimischem Publikum. Kevin Volland und Eugen Polanski trafen. In Mainz trennten sich die Teams zuletzt zwei Mal unentschieden – 0:0 und 2:2. Die letzte Niederlage in Rheinhessen gab es im Oktober 2012; damals siegten die Hausherren mit 3:0.
DIE FORM DES GEGNERS:
Zwei Siege, zwei Niederlagen – Mainz ist ordentlich in die Saison gestartet. Ein bisschen mehr wäre für die Mannschaft von Martin Schmidt aber dennoch drin gewesen. Die 0:1-Heimniederlage gegen Aufsteiger FC Ingolstadt am ersten Spieltag war sicherlich nicht eingeplant. Dennoch – der Saisonstart der Rheinhessen kann sich sehen lassen. Das haben dem Team nach den Abgängen der Leistungsträger Johannes Geis, Shinji Okazaki, Ja-Cheol Koo und Joo-Ho Park nicht all zu viele Experten zugetraut.
DAS SCHLÜSSELDUELL:
Mainz läuft und läuft und läuft. 118,1 Kilometer pro Partie hat das Schmidt-Team in den bisherigen vier Liga-Spielen zurückgelegt – einsame Ligaspitze. 2,4 Kilometer mehr als die zweitplatzierten Gladbacher. Dass gelaufene Kilometer nicht zwingend ein Gütesiegel sind, zeigt Platz 18 in dieser Statistik. Dort rangiert der Rekordmeister aus München mit mageren 108,9 Kilometern. Und trotzdem: wer gegen und vor allem in Mainz bestehen will, muss laufen, muss bereit sein Lücken zu schließen, muss sich auf eine intensive Partie einstellen. Es gilt wie immer – wer stehen bleibt, hat schon verloren.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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