Morgen beginnt die Bundesliga. Endlich. Für die TSG startet die Saison 2015/16 am Samstag um 15:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen. Chefcoach Markus Gisdol und Kapitän Pirmin Schwegler blicken voraus.
Markus Gidsol über…
…den Gegner I
Das ist eine großartige Mannschaft, die in der Vorsaison tollen, attraktiven, aber auch risikoreichen Fußball gespielt hat. Mit Toprak wegen der Verletzung, Spahic, Gastro und Rolfes fehlen ihnen einige Spieler aus dem Vorjahr, weshalb das Zentrum vielleicht nicht mehr ganz so stark ist, aber vorne ist das allererste Sahne. Da stimmt das Prädikat „internationale Spitzenklasse“.
… den Gegner II
Ein Ziel wird es sein, Freistöße von Calhanoglu im Radius von 25 Metern zu vermeiden. Er ist da extrem gefährlich und Kießling ist ein Spieler, der immer wieder sehr geschickt Fouls zieht.
…das Personal
Bei Fabian Schär sah es ja zu Beginn ganz schlimm aus. Wir haben das Schlimmste befürchtet. Glücklicherweise war es jetzt „nur“ eine Prellung. Er kehrt am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück. Wir werden sehen, wie sein Körper dann reagiert. Es ist aber wohl realistisch, dass er gegen Leverkusen zur Verfügung steht. Bei Mark Uth sind wir da nicht ganz so optimistisch. Er wird heute versuchen mit der Mannschaft zu trainieren, nachdem er am Mittwoch individuell schon wieder sehr viel gemacht hat. Dennoch müssen wir abwarten, wie sein Knie reagiert.
…die sportliche Situation I
Wir waren nach dem Spiel gegen 1860 München alle verärgert. Aber noch einmal, man kann bei einem Zweiligisten im Pokal ausscheiden. Das kann durchaus passieren. Klar ist aber auch, dass unsere Leistung nicht gut war. Dennoch ist unsere Vorfreude auf die Bundesliga jetzt sehr groß.
… die sportliche Situation II
Wir haben aktuell einen Umbruch im Team und die Mannschaft muss sich auf dem Platz noch finden. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen und dann viel Freude zusammen haben werden. Wenn man einen zentralen Spieler wie Roberto Firmino abgibt, muss man eben auch mal einen Schritt zurück machen. Viele Abläufe, die in der Vorsaison stabil waren, müssen wir neu aufbauen. Das braucht Zeit.
Pirmin Schwegler über…
…den Gegner
Für mich war Leverkusen eine tolle erste Station in Deutschland. Die Verbindungen dorthin sind in den vergangenen Jahren aber weniger geworden. Ich glaube, dass vom damaligen Kader nur noch Stefan Kießling aktiv ist.
…die sporliche Situation I
Ich habe große Lust auf die Spiele gegen Bayer und Bayern – das sind die schönsten und die schwersten Partien, weil man sich mit den Besten misst. Danach wissen wir sehr genau, wo wir stehen, weil in diesen Begegnungen jeder Fehler bestraft wird.
… die sportliche Situation II
Das Pokal-Spiel war natürlich ein Dämpfer. Wir haben uns gegenseitig den Kopf gewaschen und jetzt kann es losgehen. Jeder einzelne war sauer auf sich – wir haben das nicht einfach so abgeschüttelt. Wir brauchen noch etwas Zeit, um auf dem Feld zu einer perfekten Einheit zu werden. Aber wir arbeiten intensiv daran.
Die bisherigen Duelle:
Zwei Siege, ein Unentschieden, zwölf Niederlagen. Kurz und knapp: Die Bilanz der TSG gegen die „Werkself“ in Bundesliga und DFB-Pokal ist ausbaufähig. Den letzten der beiden Erfolge feierte Hoffenheim in der Rückrunde der Saison 13/14 in Leverkusen.
Die Form des Gegners:
Bundesliga, DFB-Pokal, Champions-League-Qualifikation. Die Mannschaft von Cheftrainer Roger Schmidt bereitete sich in den letzten Wochen auf drei Wettbewerbe vor. Nichts Neues, nichts Unbekanntes für die Rheinländer, die seit einigen Jahren im internationalen Geschäft zu Gast sind. Der Pflichtspiel-Auftakt ist dem Team am vergangenen Wochenende geglückt. Mit einem 3:0-Sieg zog Bayer in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Als nächstes folgt der Liga-Auftakt gegen die TSG, dann spielt die Mannschaft gegen Lazio Rom um die Teilnahme an der Champions League.
Ein straffes Programm in den ersten Wochen der neuen Saison, in die der neue Kapitän Lars Bender „das Gute aus der Vorbereitung“ mitnehmen möchte. Bender trägt das Bayer-Trikot seit 2009 und übernahm die Spielführerbinde von Simon Rolfes, der seine Karriere beendete. Drei weitere Abgänge hat Leverkusen zu verzeichnen: Josep Drmic, Stefan Reinartz und Gonzalo Castro verließen den Club.
Ersatz hat der Verein schnell gefunden. Nach seiner Ausleihe zu Borussia Mönchengladbach kehrte Christoph Kramer zurück. Gereift, erfahren, Weltmeister. Im Angriff verstärkte sich das Team mit dem viel umworbenen Offensivspieler Admir Mehmedi, der vom Absteiger SC Freiburg an den Niederrhein wechselte.
Das Schlüsselduell:
Stefan Kießling ist ein Vollblutstürmer. Steht oft richtig, lauert, macht viele Tore. Neun Tore in der vergangenen Saison, 15 davor, 25 waren es 2012/13. Und in den letzten fünf Partien gegen die TSG hat der 31-Jährige auch immer getroffen. Eines von mehreren spielentscheidenden Elementen könnte also das Duell Kießling gegen Niklas Süle und Co. werden. Bekommt die TSG-Defensive den Leverkusener in den Griff, ist eine offensive Gefahrenquelle des Gegners schon mal still gelegt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim
